Wildunfall auf der B51 bei Stadtkyll: 40-jährige Beifahrerin lebensgefährlich verletzt - Treibjagd in der Nähe

Stadtkyll · Schwerer Verkehrsunfall am Samstag auf der B?51 zwischen den Anschlussstellen Stadtkyll und Schönfeld: Gegen 13.25 Uhr, teilt die Polizei Prüm mit, sei die Rettungsleitstelle über das Unglück alarmiert worden, bei dem ein Opel Insignia mit einer Hirschkuh zusammengestoßen war.

Wildunfall auf der B51 bei Stadtkyll: 40-jährige Beifahrerin lebensgefährlich verletzt - Treibjagd in der Nähe
Foto: Polizei

In dem Wagen saßen ein Mann und eine Frau: Die 40-Jährige und ihr 41-jähriger Lebensgefährte folgten einem Rettungswagen des DRK Jünkerath, der eine Verwandte ins Krankenhaus Prüm bringen sollte. Etwa einen Kilometer vor der Baustelle für die Wildbrücke, die derzeit eingerichtet wird (TV von Donnerstag), lief plötzlich eine Gruppe Rotwild über die Fahrbahn. Eines der Tiere, eine Hirschkuh, wurde von dem Opel erfasst und in die Windschutzscheibe geschleudert. Der Aufprall war so stark, dass die Scheibe zerbrach und das Tier im Fahrgastraum aufschlug. Die Hirschkuh überlebte den Unfall nicht. Der Rettungswagen stoppte, seine Besatzung kümmerte sich bis zum Eintreffen weiterer Kräfte um die Verunglückten. Aus Gerolstein kamen ein weiterer Rettungswagen und ein Notarzt, auch das DRK Prüm schickte einen Wagen zur Unfallstelle. Der 41-jährige Fahrer kam mit leichteren Verletzungen davon, seine 40-jährige Beifahrerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Feuerwehren aus Jünkerath und Stadtkyll mussten sie mit Schneidwerkzeug aus dem Wagen befreien. Mit etwa 25 Kameraden, sagt der stellvertretende Wehrleiter der Verbandsgemeinde Obere Kyll, Olaf Templin, sei man im Einsatz gewesen. Der Rettungswagen des DRK Prüm brachte anschließend den Mann ins Krankenhaus, die Beifahrerin wurde von einem Hubschrauber in eine Trierer Klinik geflogen. Am Auto entstand Totalschaden. Wie die Beamten der Inspektion Prüm weiter erklären, wurde zum Zeitpunkt des Unfalls im angrenzenden Wald eine Treibjagd ausgerichtet. Ob die Wildtiere dadurch aufgeschreckt worden und in Richtung Straße gelaufen seien, so heißt es in einer Mitteilung der Inspektion, "bleibt noch zu klären". Das betreffende Revier endet an der Bundesstraße. Teilnehmer der Treibjagd verfolgten nach Zeugenangaben das Geschehen vom Waldrand aus. Wie die Polizei gegenüber dem TV sagt, werde derzeit auch geprüft, ob an der Straße die nötigen Schilder ordnungsgemäß auf die Jagd hingewiesen hatten, die am Freitag im Amtsblatt angekündigt worden war. Während der Rettungsarbeiten war die Straße eine Stunde lang in beide Richtungen gesperrt.

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