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Windenergie

Zum Artikel "Windräder statt Radarmasten" (TV, 8. Mai) meint dieser Leser:

Einerseits: Man kann dem TV dankbar sein, dass er mit diesem Artikel zumindest indirekt erneut auf die drohende Gefahr der verstärkt fortschreitenden Verschandelung unserer Landschaft hingewiesen hat. Andererseits: Der Artikel ist verharmlosend. Der "Solidarpakt Windkraft" - bereits für sich schon ein beschönigender Name -, den die grüne Umweltministerin in Prüm mit Aloysius Söhngen (Bürgermeister VG Prüm) geschlossen hat, fördert die Goldgräbermentalität innerhalb der Verbandsgemeinde. Ohne nennenswerten Widerstand im Rat soll der Höhenzug der Schneifel - von Ormont bis Brandscheid noch ein intaktes Waldgebiet mit hohem Wert für Mensch und Tier (z.B. Bunker des Westwalls als Biotope) - als "Sahnestück" einem fragwürdigen ökonomischen Bedarf geopfert werden. Dass die Region früher einmal auf die steigende Attraktivität als Tourismusgebiet setzte, ist den Vertretern der Parteien in der VG offenbar nicht mehr wichtig. Für die Landesregierung insgesamt, insbesondere für Frau Lemke und Frau Höfken, scheint das gern benutzte Wort vom "lebens- und liebenswerten Rheinland-Pfalz" in dem Moment irrelevant zu sein, wenn es um die Bedienung "alternativloser" Energiekonzepte" geht. Es sollen Fakten geschaffen werden, auch wenn die Integration neuer Anlagen in die Stromversorgung auf absehbare Zeit nicht gewährleistet ist und von kompetenter Seite (BHGPlan, Trier) unterstrichen wird, dass es keine Notwendigkeit gibt, Schutzgebiete und artenschutzrechtliche Problemflächen für den Ausbau der Windenergie zu nutzen. Der Schwarze Mann kann kaum als unbedenklicher Standort angesehen werden, selbst wenn dort in einem Teilbereich die Amerikaner eine Radar-Brache mit möglicherweise Altlasten (Boden) hinterlassen haben. Dr. Torsten Schmidt-Millard, Oberlascheid

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