Windkraft, Sonne und Plutonium

Vor dem Oberveraltungsgericht (OVG) Koblenz wurde gestern erneut über Projekte von Windmüller Jörg Temme verhandelt. Es geht um die Kopplung von Windenergie- mit Fotovoltaik-Anlagen und die umstrittenen Plutonium-Batterien. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Vulkaneifel wollen das Vorhaben stoppen. Eine Entscheidung fällt frühestens in einigen Wochen.

Koblenz. (uhe) Das Tauziehen geht weiter: Vor zwei Jahren wurden erstmals Pläne von Jörg Temme, Geschäftsführer der Temme AG, bekannt, der im Windpark Sefferweich Plutonium-Batterien installieren will. Zudem plant Temme Windenergie-Anlagen mit haushohen Fotovoltaik-Anlagen zu koppeln, die so genannten Hybridanlagen. Die beiden Landkreise hatten entsprechende Anträge Temmes für zahlreiche Standorte abgelehnt, worauf der Unternehmer vor Gericht zog. Bereits im Januar hatte das Bundesverwaltungsgericht Leipzig in einer ähnlichen Angelegenheit zugunsten Temmes entschieden (der TV berichtete).

Weiterer Punkt der Verhandlung vor dem OVG war die ebenfalls von Temme beantragte und vom Eifelkreis abgelehnte Errichtung eines Behälters in Nähe einer Windkraftanlage. Dieser Behälter soll laut Antragsunterlagen für die spätere Aufnahme einer Atombatterie zur Gewinnung von Elektrizität getestet werden.

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