Windkraft

Zur Debatte um den Bau von Windrädern im Wald der Vulkaneifel schreibt diese Leserin:

Wer in Kelberg und Umgebung im Wald unterwegs ist, findet dort neben der Geschichtsstraße auch eine liebevoll gestaltete Walderlebnislandschaft. Bei meinem letzten Spaziergang durch den Waldlehrpfad fiel mein Blick auf ein Holzschild, das ich schon seit meiner Kindheit kenne. Der Text, der darauf steht, hat in all den Jahren nicht an Bedeutung verloren. Ganz im Gegenteil! Wenn man sich auf der Internetseite der Ortsgemeinde Kelberg umschaut, findet man auch dort eine Aufnahme dieser Holztafel. Der Text darauf lautet: "Der Wald braucht dich nicht, aber du brauchst den Wald. Er bietet dir Stille, Schönheit und reine Luft. Genieße das und hilf ihn schützen und erhalten, denn ohne Wald kein Leben!" Wie zu lesen war, hat sich der Ortsgemeinderat Kelberg nun (ganz im Gegensatz zu einem früheren einstimmigen "Nein") insgesamt für Windindustrieanlagen ausgesprochen. Es ist nicht erwähnt, dass Waldflächen ausgenommen werden sollen. Da der Höhenkamm nordwestlich Kelbergs der windhöffigste Standort sein soll, ist nun wirklich zu befürchten, dass in Zukunft Windindustrieanlagen das Ortsbild Kelbergs dominieren und unseren schönen Wald zerstückeln werden. Man kann nur auf ein Einschwenken des Gemeinderats hoffen und darauf, dass viele Bürger, die mit Windindustrieanlagen im Wald nicht einverstanden sind, sich zum Thema einbringen. Stephanie Nestola, Kelberg

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