"Wir kriegen das hin"

ARZFELD. Eine Woche noch, dann lädt der Gewerbeverein Arzfeld und Umgebung wieder zur zweijährlichen Westeifelschau (WES). Immer stärker werben die Ausrichter auch auf belgischer und luxemburger Seite.

 Zeigt her eure Waren: Ende April ist wieder Westeifelschau in Arzfeld. Foto: Fritz-Peter Linden

Zeigt her eure Waren: Ende April ist wieder Westeifelschau in Arzfeld. Foto: Fritz-Peter Linden

"Wir kriegen eine schöne Ausstellung zusammen, das klappt schon", verspricht Herbert Berg, der Vorsitzende des Gewerbevereins Arzfeld und Umgebung. Erneut rechnet er mit annähernd 100 Ausstellern - den bisherigen Zusagen zufolge. Nur die Anmeldungen hat er noch nicht alle zusammen, ein bisschen "henkig", saumselig also, seien viele Unternehmer noch. "Aber das krieg' ich hin", sagt Berg, der ohnehin viel unterwegs ist in diesen Tagen: Gerade war er noch im luxemburgischen Clerf, um sich in der dortigen Verwaltung eine Genehmigung zu besorgen - für die WES-Schilder, die im Großherzogtum für die Ausstellung werben sollen. Auch Belgien wird "beliefert", in beiden Ländern läuft außerdem Radio-Werbung für die Eifel-Schau. Die vierstellige Summe, die das kostet, lohnt sich offenbar: Eifeler Handwerker genießen jenseits der Grenze einen guten Ruf. "Wir sind halt Randgebiet - aber wir nutzen die Grenzlage aus", sagt Berg. "Nach Trier oder Köln rüber haben wir schlechte Karten." Deutlich besser ist das Blatt bei den europäischen Nachbarn: "Das hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Gerade die Luxemburger suchen deutsche Handwerker. Nur den Kontakt herzustellen, das ist immer ein Problem. Und das kann man mit einer solchen Ausstellung gut regeln."Und das findet auch Herbert Hermes, Vorstand der Raiffeisenbank Westeifel und in diesem Jahr Schirmherr der Schau: "Trotz Internet", sagt Hermes, "nichts geht über den persönlichen Kontakt." Es sei einfach besser, "wenn man einen Unternehmer beauftragt, dem man auch in die Augen gesehen hat". Bei der WES stehe der Mittelstand im Vordergrund, sagt Hermes. "Ich bin selbst Vorstand eines mittelständischen Unternehmens. Und in unserer Region sind das genau diejenigen, die die Entwicklung gestalten und hochhalten." Für ihn sei es deshalb auch "keine Frage" gewesen, die Schirmherrschaft zu übernehmen.Zahlreiche Bands sorgen für Unterhaltung

Rund 15 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in Zelten und draußen auf dem ehemaligen Bahngelände, viel Unterhaltung und Aktion drumherum: Die WES hat offenbar auch 2006 eine Menge zu bieten. Zu den Bühnengästen gehören unter anderem die Bands "Vampire" (Freitag, 28. April) und "Stagefright" (Samstag, 29. April, gemeinsam mit Bob Murawka von SWR1) oder "Aischzeit", die fränkische Gruppe mit aufgefrischter Volksmusik (Sonntag, 30. April). Außerdem am 1. Mai: Der Abend der Lebenshilfe mit den Eifeler Jahrmarktmusikanten. Die Eröffnungsfeier ist am Freitag, 28. April, 14 Uhr. An diesem Tag ist die Ausstellung bis 19 Uhr geöffnet, bei kostenlosem Eintritt. Am Samstag, 29. April, ist die Schau geöffnet von 14 bis 18 Uhr. Die WES dauert bis Montag, 1. Mai, und ist an den beiden letzten Tagen von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Mehr Information auch im Internet unter der Adresse www.gewerbeverein-arzfeld.de.

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