Wirtschaftsweg wird Bundesstraße

Idesheim · Nachdem der Verkehr vor einigen Wochen auf die zuvor dafür errichtete Nebenstrecke verlegt wurde, laufen jetzt die Arbeiten am dritten B-51-Bauabschnitt zwischen Meilbrück und Helenenberg. Bis Sommer 2012 soll auch das letzte Teilstück eine zusätzliche Fahrspur erhalten, womit das Zwölf-Millionen-Euro-Projekt nach vier Jahren Bauzeit abgeschlossen wäre.

 In Höhe von Idesheim wird derzeit am dritten und letzten Abschnitt des dreispurigen B-51-Ausbaus zwischen Meilbrück und Helenenberg gearbeitet. TV-Foto: Uwe Hentschel

In Höhe von Idesheim wird derzeit am dritten und letzten Abschnitt des dreispurigen B-51-Ausbaus zwischen Meilbrück und Helenenberg gearbeitet. TV-Foto: Uwe Hentschel

Idesheim. "Der Verkehr ist umgelegt und fließt reibungslos", erklärt Hans-Michael Bartnick vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier. Dass der stellvertretende Dienststellenleiter dabei das Wort "reibungslos" besonders kräftig betont, hat möglicherweise damit zu tun, dass eine reibungslose Verkehrsführung keine Selbstverständlichkeit ist. Nicht bei Baustellen und schon gar nicht auf der B 51.
Denn die Bundesstraße 51, vor allem der Abschnitt zwischen Bitburg und Trier, ist für Planer und Bauarbeiter fast schon so etwas wie eine Jobgarantie, da sie nahezu permanent damit beschäftigt sind, die Straße dem ständig wachsenden Verkehrsaufkommen anzupassen.
Dazu gehört auch das rund 4,5 Kilometer lange Teilstück zwischen Meilbrück und Helenenberg, das seit Sommer 2008 von seinen gefährlichen Kreuzungsbereichen befreit und abschnittsweise um eine zusätzliche Fahrspur erweitert wird.
Rund zwölf Millionen Euro investiert der Bund in das Projekt, das sich in seiner Umsetzung zielstrebig von Norden nach Süden bewegt.
Zusatzspur entsteht


So läuft nun nach den beiden ersten Bauabschnitten in Höhe Meilbrück und Meckel seit einem halben Jahr der Ausbau des letzten Teilstücks zwischen der ehemaligen K-29-Anschlussstelle (Meckel/Idenheim) und Helenenberg, bei dem auf einer Länge von knapp 1900 Metern eine Zusatzspur in Richtung Bitburg entsteht. Voraussetzung dafür war zunächst die Errichtung eines breiten Wirtschaftswegs westlich der Bundestraße, über den seit einigen Wochen der Verkehr umgeleitet wird, so dass nun die eigentlichen Ausbauarbeiten laufen. Neben dem Abfräsen der alten Deckschicht sei die beauftragte Baufirma derzeit damit beschäftigt, einen Damm aufzuschütten, auf dem später die dritte Fahrspur entstehen soll, sagt Bartnick.
Parallel dazu werde an der Entwässerung und den insgesamt drei Rückhaltebecken gebaut. Ebenfalls im Bau ist die Brücke, mit der die beiden gegenüberliegenden und bereits gesperrten Anschlussstellen der K 27 (Idesheim) und K 95 (Gilzem) ersetzt werden.
Genau wie im Fall der weiter nördlich gelegenen, ehemaligen Kreuzung von B 51 und K 29 (Meckel/Idenheim) wird die Kreisstraße dort künftig unter der Bundesstraße durchgeführt.
Statt der ursprünglich vier Kreuzungsbereiche zwischen Meilbrück und Helenenberg gibt es künftig dann nur noch den bereits im ersten Bauabschnitt errichteten L-2-Anschluss südlich der Raststätte Meilbrück, der im Gegensatz zu den bisherigen Anschlüssen auch kreuzungsfrei ist und damit den Forderungennach mehr Sicherheit Rechnung tragen soll.
Rohbau vor dem Winter fertig


"Es ist vorgesehen, bei günstiger Witterung noch in diesem Jahr das Unterführungsbauwerk im Rohbau fertigzustellen", sagt der stellvertretende LBM-Chef. Und auch bei den Arbeiten am Streckenabschnitt gehe er davon aus, dass diese mit Ausnahme der Deckschicht noch vor der Winterpause erledigt seien.
"Wann die Maßnahme im nächsten Jahr letztendlich fertiggestellt sein wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen" und hänge davon ab, wie unberechenbar der Winter werde, meint Bartnick.
Vertraglich festgelegt sei das Bauende allerdings auf August 2012.

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