Wo bleibt die Grundversorgung?

Zum TV-Forum zur Schulentwicklung (TV vom 18. April):

´Wo waren die Vertreter der Gymnasien, der Realschulen, der Kindergärten und der Ausbildungsbetriebe im Podium? Bezeichnend für unser ländliches, besonders großflächiges Abgehängtsein war die völlige Ahnungslosigkeit, besonders der beiden Fachfrauen. Da ich nun schon fast 25 Jahre Herzblut in die Schullandschaft fließen lasse, ist die Enttäuschung umso größer. Ich frage mich, wann bauen wir die Straßenlampen endgültig ab, wann zünden wir in unseren Häusern abends wieder Kerzen an? Völlig aus dem politischen Sprachschatz der örtlichen und überörtlichen Vertreter verschwunden ist das Wort "Grundversorgung". Haben wir kein Recht mehr darauf? Es gab eine Zeit, in der die Eisenbahn noch bis Waxweiler, Neuerburg, Prüm, Bitburg fuhr, die Post noch in jedem Ort dazugehörte, selbst die Polizei mehrere Standorte in kleinen Orten hatte. Nichts davon war kostendeckend. Da diese Zeit längst Nostalgie ist, kann die Zukunft ja nur einen weiteren Abbau aller Grundversorgungen bedeuten. Es geht nicht um das Kind, den Berufstätigen oder die Alten. Der Mammon entscheidet. Doch davon gibt es auch kaum etwas in unserer Region. Wann werden unsere Kinder, Enkel wieder Mägde und Knechte? Alleine die Talkshows zu benutzen, um immer wieder zu betonen, dass unsere Kinder unsere Zukunft sind und wir in sie investieren müssen, bringt kein Geld in den Eifelkreis mit seinen wenigen Bewohnern auf großer Fläche. Wir bleiben abgehängt. Gertrud Maus, Üttfeld SCHULENTWICKLUNG ´ Zum TV-Forum zur Schulentwicklung (TV vom 18. April):

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