Wo es den Hühnern besser geht

Der Geflügelhof Lehnertz in Habscheid ist für besonders tiergerechte Haltung vom Landes-Wirtschaftsministerium ausgezeichnet worden. Das seit rund 50 Jahren bestehende Familienunternehmen ist einer von sechs aktuell prämierten Betrieben in Rheinland-Pfalz und der einzige in der Eifel.

Mainz/Habscheid. (fpl) Die Auszeichnung erhielt Hof-Chef Lambert Lehnertz von Landwirtschaftsminister Hendrik Hering, im Rahmen des seit 1992 zweijährlich ausgerichteten Wettbewerbs "Tiergerechte Haltung von Pferden, Schweinen und Legehennen".

In Habscheid, heißt es in der Begründung, seien "die Kriterien für eine besonders tiergerechte Haltung in allen Bereichen mehr als erfüllt".

So haben die Hennen im modern eingerichteten Stall mit Bodenhaltung mehr Licht, mehr Platz, gutes Klima, Ruhebereiche, Scharrflächen drinnen und draußen im angeschlossenen Wintergarten.

Der Wettbewerb, sagte der Minister, ziele darauf, Vorreiter für besonders tiergerechte Haltungsverfahren zu finden und praktikable Lösungen vorzustellen, die von anderen Betrieben übernommen werden können. Bewertungskriterien sind unter anderem Umweltverträglichkeit, Tierschutz, -hygiene und -gesundheit. Ein zweiter ausgezeichneter Legehennen-Betrieb, das Hofgut Serrig, liegt ebenfalls in der Region Trier.

Seit 2007 ist die Käfighaltung verboten. Lehnertz baute im gleichen Jahr seinen modernen Stall am Ortsrand. "Wir wollten da schon Vorreiter sein", sagt er. Dass es den Lehnertz-Hühnern offenbar gut geht, zeigte sich auch im Herbst 2008 (der TV berichtete): Damals legte eine der gefiederten Produzentinnen ein Ei, das weltrekordverdächtige 168 Gramm auf die Waage brachte.

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