Weil Rasengräber inzwischen als Alternative zu herkömmlichen Gräbern begrüßt werden, frage ich mich, weshalb die Stadt Wittlich nur auf dem Friedhof im Stadtteil Bombogen ein Rasengrabfeld von 90 Grabstellen bereitstellt. Für Beisetzungen dort sind die üblichen Bestattungsbezirke nicht einzuhalten. Hat man erwartet, dass viele aus der Kernstadt sich eine Rasengrabstätte in Bombogen wählen?Da der Anteil der Urnenbestattungen bereits mehr als 50 Prozent beträgt, entstehen — wie in der Überschrift gesagt — immer mehr Freiflächen auf den Friedhöfen. Es sollte nun die Möglichkeit geprüft werden, auf einem der beiden Friedhöfe — da käme nur der Friedhof Burgstraße in Frage — ein Rasengrabfeld anzulegen für Beisetzungen von Verstorbenen mit Hauptwohnsitz in Wittlich.Auf die inzwischen veränderten Bestattungskultur haben übrigens auf Wunsch ihrer Bewohner fortschrittliche Nachbargemeinden wie Altrich, Dierscheid, Hupperath, Minderlittgen, Landscheid, Osann-Monzel und Plein bereits reagiert und bieten Rasengrabstätten an. Wo bleibt Wittlich?Josef Schäfer, Wittlich FRIEDHOF