Wo Prinz Beppo sich beim Biertanz dreht

Bitburg · Es ist das Fest, bei dem ganz Bitburg auf den Beinen ist: Ab morgen erwartet die Stadt zum Folklore-Festival mehr als 60 000 Besucher. Auf der Bühne und hinter den Kulissen packt auch die Volkstanzgruppe Bitburg mit an. Heute erzählt Johann Bermes, der zuletzt auch Karnevalsprinz war, weshalb er sich auf das Fest freut.

 Johann Bermes.TV-Foto: Archiv/Dagmar Schommer

Johann Bermes.TV-Foto: Archiv/Dagmar Schommer

Bitburg. Ran an den Zapfhahn: Wenn heute im Haus Beda das Folklore-Festival vor geladenen Gästen mit einem schwedischen Abend offiziell eröffnet wird, sind auch die Herren in Kniebundhosen und die Damen in den weit schwingenden Röcken wieder vor und hinter der Theke im Einsatz. Seit Jahren übernehmen die mehr als 30 Mitglieder der Volkstanzgruppe Bitburg die Bewirtung am Eröffnungsabend. Ein Abend, der sich nicht selten bis in die frühen Morgenstunden zieht. Wenn im Laufe des Freitags die ersten Tanz- und Musikensembles aus aller Welt in Bitburg eintreffen, gestaltet die Volkstanzgruppe für die Gäste einen Begegnungsabend im Bitburger Haus der Jugend. Auch beim Bierfassrollen am Samstagnachmittag sind die Bitburger Tänzer im Einsatz, noch bevor sie beim großen Einzug der Nationen am Samstagabend zwischen Ensembles aus Mexiko auftreten. Folklore-Festival 2013

"Unsere ganze Mannschaft freut sich schon auf das Fest", sagt Tänzer Johann Bermes, der vergangene Session auch als Karnevalsprinz Beppo I. für Stimmung gesorgt hat und sich seit fast 30 Jahren in der Volkstanzgruppe engagiert. Was macht für Sie das Besondere des Folklore-Festivals aus?Bermes: Ich finde es einfach toll, dass es dieses Fest nun schon so lange gibt. Es ist einfach ein Treffpunkt, wo man viele Leute trifft, nach langer Zeit mal wieder trifft oder ganz neu kennenlernt. Unsere Volkstanzgruppe hat durch das Fest jetzt beispielsweise seit rund 20 Jahren eine enge Freundschaft mit der Volkstanzgruppe aus Loipersdorf in Österreich. Wir besuchen auch deren Feste und treten dort auf. Es sind über die Zeit auch viele private Freundschaften zwischen Bitburg und Loipersdorf entstanden. Warum finden Sie, dass sich ein Besuch immer wieder lohnt, auch wenn man das Fest bereits x-mal erlebt hat?Bermes: Die Gruppen, die nach Bitburg kommen, die Länder, aus denen sie kommen - das ist immer wieder neu. Was mir einfach gut gefällt, ist, dass in der ganzen Stadt dann rund um die Uhr an jeder Ecke was los ist. Und was ist Ihr persönlicher Tipp für Folklore-Festival-Neueinsteiger?Bermes: Auf jeden Fall der Einzug der Nationen am Samstagabend und der große Festumzug am Sonntag. Wer was für Folklore, Musik und Tanz übrig hat, ist da richtig. Wir führen dieses Jahr eine Neuauflage des Bitburger Bierbrauertanzes auf. Da bin ich gespannt, wie das ankommt.Sie kennen das Festival von Kindesbeinen an. Was ist eins der Erlebnisse, das Sie nicht vergessen werden?Bermes: Ach, da gibt es viele. Es gab mal so ein Wolkenbruch, ausgerechnet beim Festumzug. Da sind die ganzen Leute auseinandergelaufen. Dabei waren extra Fernsehreporter angereist, um zu filmen. Da sind wir dann eine kurze Strecke im strömenden Regen marschiert. Aber vor allem sind es die Kontakte, die man aufbauen kann, die Begegnungen. Es gab auch schon Jahre, als ich noch jünger war, da sind wir an manch einem Abend so lange auf dem Festplatz geblieben, dass wir vor dem nächsten Auftritt am nächsten Tag gar nicht mehr nach Hause mussten. Ihr Tipp, wenn der Magen knurrt?Bermes: Ein Fest ohne Besuch am Pizzastand auf dem Festplatz ist für mich nicht denkbar.Und das Getränk des Festivals?Bermes: Bitburger Bier, ist doch klar. scho

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