Wohlfühlen in der Fremde

BIESDORF. (dab) Von Gray (Frankreich) nach Biesdorf und zurück: Das Sankt-Josef-Gymnasium Biesdorf organisierte einen Schüleraustausch mit dem Collège Saint Pierre Fourier.

Bereits zum dritten Mal waren Schüler aus Gray in der Eifel zu Gast. Nach einer Woche in Biesdorf fuhr die deutsch-französische Gruppe gemeinsam nach Gray. "Das stärkt den Zusammenhalt unter den Austauschschülern. Sonst müssten sich die Schüler nach einer längeren Trennung neu kennenlernen", sagt Jean-Louis Schüwer, neben Guy Dubois begleitender Lehrer aus Frankreich. Die Biesdorfer Gastgeber hatten für die Begegnung ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet: Aktionen in der Schule mit Teilnahme am Fachunterricht, Exkursionen nach Köln und Trier sowie nach Luxemburg-Stadt. Außerdem zahlreiche Unternehmungen in den Familien, wo die französischen Gäste herzlich aufgenommen worden waren. "Kennenlernen der französischen Kultur und Lebensweise, dazu Vertiefung der im Französischunterricht erworbenen Sprachkenntnisse" waren die Ziele der Begegnung in der Franche-Comté, sagt Franz Bittner, verantwortlicher Leiter des Schüleraustauschs am St.-Josef-Gymnasium, der zusammen mit seinem Kollegen Bernard Mairesse die Gruppe nach Gray begleitet hat. Dort machten die deutschen Schüler zahlreiche neue Erfahrungen: Unterrichtsalltag mit Pflichtunterricht auch am Nachmittag, die Schule mitten in der Stadt, völlig andere Essgewohnheiten, deutlich sichtbare soziale Unterschiede, vor allem aber interessante Erkundungen und Entdeckungen: zur Käserei Milleret in Charcenne, DFP Plastic in Gray, ins Musée Populaire in Champlitte und die beeindruckende Zitadelle und Altstadt von Besançon. Sie erkundeten die Stadt Gray bei einer Stadtrallye, besuchten das Musée Baron Martin und wurden im Rathaus der Stadt empfangen. So wurden durch die Begegnung Vorurteile abgebaut und neue Erfahrungen gemacht werden. "Man kann sich auch bei Fremden schnell wohlfühlen", oder "Man kann in Frankreich mehr essen als man denkt", lauteten zwei Schülermeinungen. Kein Wunder also, dass beim Abschied zahlreiche Teilnehmer den Wunsch äußerten, sich in den Sommerferien wiederzusehen.

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