Wohnmobilstellplatz in der Eifel Platz für Wohnmobile in Bitburg: Fläche gesucht
Bitburg · (de) Wäre gut, wenn die Stadt Bitburg einen Stellplatz für Wohnmobile hätte. So sehen das jedenfalls die Grünen im Stadtrat. Für die Fraktion hat Alexander Jutz in der jüngsten Sitzung sich dafür starkgemacht, dass Bitburg Platz für Camper schaffen sollte.
Gerade jetzt in der Corona-Krise seien mehr als 600 000 Wohnmobile in Deutschland unterwegs. „Aber gemessen an der Beliebtheit dieser Urlaubsart gibt es bundesweit nur sehr wenige Stellplätze, die meisten sind immer ausgebucht“, sagte Jutz. Eine Stadt würde vom Wohnmobil-Tourismus profitieren. „Camper geben im Schnitt 50 Euro pro Tag aus“, sagte Jutz. Das käme Handel, Gastronomie und diversen Freizeiteinrichtungen zugute. „Bitburg sollte diesen Trend nicht verpassen.“
Grundsätzlich gefällt die Idee auch Bürgermeister Joachim Kandels. „Natürlich ist es mir ein Anliegen, dass Camper auch nach Bitburg kommen“, sagte der Bürgermeister. Vor diesem Hintergrund schaffe die Stadt ja zwei Stellplätze für Wohnmobile im Zuge der Umgestaltung des Maximiner Wäldchens. Jutz hingegegen könnte sich den Bereich hinter der Eisbahn vorstellen: „Da wären zehn Stellplätze möglich.“
Doch es ist nicht damit getan, ein Schild aufzustellen, dass irgendwo nun Wohnmobile abgestellt werden dürfen, wie der zuständige Sachbearbeiter Armin Seiwert erklärt: „Um einen wirklichen Wohnmobilstellplatz zu schaffen, muss die Stadt ein übliches Bebauungsplanverfahren anstoßen und Baurecht für diese Nutzungsform schaffen.“
Und dafür müsse die Stadt erst mal eine geeignete Fläche finden. „Untersuchungen haben gezeigt, dass Camper nicht einfach irgendwo in einem Randgebiet einer Stadt stehen wollen“, sagte Seiwert. Solche Flächen seien dann nicht attraktiv genug, um angenommen zu werden. Potenzial sehe er für einen solchen Wohnmobilstellplatz im Zuge der Umnutzung der Housing.