Soziales Ortsbürgermeister mit 47 Jahren gestorben

Wolsfeld · Der Wolsfelder Ralf Schiemann erlag an Heiligabend einem Herzinfarkt. Die Beigeordneten übernehmen die Amtsgeschäfte.

 Ralf Schiemann, Ortsbürgermeister von Wolsfeld, ist nur 47 Jahre alt geworden.

Ralf Schiemann, Ortsbürgermeister von Wolsfeld, ist nur 47 Jahre alt geworden.

Foto: TV/Privat

(ma) Der Schock sitzt noch tief in Wolsfeld. Der Ortsbürgermeister Ralf Schiemann war am 24. Dezember an einem Herzinfarkt gestorben. Er wurde nur 47 Jahre alt. Schiemann war 2019 mit 53 Prozent der Stimmen zum Ortschef gewählt worden. Zuvor war er schon 20 Jahre Mitglied im Gemeinderat, wie der Erste Beigeordnete der Gemeinde, Josef Eppers auf TV-Anfrage mitteilt. Schiemann habe schon früh den Wunsch gehegt, Ortsbürgermeister von Wolsfeld zu werden. Es wurde nur eine sehr kurze Amtszeit.

In einem Nachruf der Gemeinde in den sozialen Netzwerken wird er als  „ein Ortsbürgermeister der Herzen und ein Mann der Tat“, beschrieben. Er habe in seiner unkonventionellen Art am liebsten tatkräftig mit angepackt und sich auch   an bürokratische  Hürden gewagt. Schiemann war Junggeselle und von Beruf Busfahrer und Nebenerwerbslandwirt. Wolsfeld sei ihm auch wie eine Familie gewesen, heißt es weiter in dem Nachruf.

Doch wie geht es nun weiter in der Gemeinde. Die Amtsgeschäfte haben satzungsgemäß der Erste Beigeordnete Josef Eppers und die Zweite Beigeordnete, Janine Fischer, übernommen.

„Es hängt zurzeit aber alles in der Luft“, sagt Josef Eppers. So sei eine Feuerbestattung Schiemanns vorgesehen. Dafür gebe es aber noch keinen festen Termin. Und die Gemeinde möchte den Bestattungstermin  abwarten. Dann müsse der Gemeinderat zusammenkommen und einen Beschuss zur Urwahl treffen. Da es mit Präsenzveranstaltungen zurzeit problematisch ist, wird sich auch das noch hinziehen.  Die Kommunalaufsicht muss dann einen  Termin für die Urwahl bestimmen.

Die Wolsfelder, die sich von Ortsbürgermeister Ralf Schiemann verabschieden möchten, werden dazu an einigen Tagen in der Leichenhalle Gelegenheit dazu haben. Eine gemeinsame Trauerfeier gibt es nicht.

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