Ärztemangel Der Eifel gehen die Ärzte aus – Region steht im Vergleich schlecht da

Bitburg-Prüm · Die gesundheitliche Versorgung auf dem Land ist in Gefahr. Bis 2022 verabschieden sich mehr als die Hälfte der hiesigen Ärzte in den Ruhestand. Und schon jetzt ist ein Mangel zu spüren.

Zahl der Woche: Der Eifel gehen die Ärzte aus
Foto: dpa/Jens Wolf

Wartezimmer sind voll, Mediziner an der Belastungsgrenze. Da macht der Eifelkreis keine Ausnahme. Wie gravierend das Problem ist, zeigt ein Blick in die Zahlen des Statistischen Landesamtes.

Demnach gibt es in der Kommune insgesamt 109 Ärzte. Ein Arzt versorgt statistisch gesehen etwa 900 Bürger. Das ist eine deutlich schlechtere Quote als im rheinland-pfälzischen Mittel. Im Durchschnitt aller Landkreise ist ein Mediziner für 725 Menschen zuständig.

Dabei ist die Lage in Bitburg noch recht entspannt. Hier gibt es 49 Weißkittel und damit einen je 302 Einwohner. Die Versorgungsquote ist damit genauso hoch wie in Wittlich. Dramatischer sieht die Situation aber in einigen Verbandsgemeinden aus. In der VG Arzfeld kommt ein Arzt auf 2361 Einwohner. Am schlechtesten aufgestellt ist das Bitburger Land mit seinen neun Ärzten (2808 Einwohner auf einen Mediziner). Gut schneiden dafür die VGs Südeifel und Speicher ab. So praktizieren rund um Neuerburg und Irrel 15 Doktoren und im Raum Speicher acht. Die beste Versorgung hat aber die VG Prüm. Hier sind 24 Ärzte aktiv (einer pro 891 Einwohner).

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