Zentral gesteuert und überwacht

SPEICHER. (ka) Fernwirktechnik heißt das neue, kostendämpfende Sicherheitssystem, über das die Verbandsgemeindewerke Speicher verfügen. Zur offiziellen Inbetriebnahme hatte Bürgermeister Rudolf Becker auf das Gelände der Kläranlage eingeladen.

Rudolf Becker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Speicher, unterstrich den fundamentalen Wert des Wassers als Lebenselixier und auch in Zukunft unersetzbaren Roh- und Betriebsstoff für wirtschaftliches Handeln. Der zentralen Steuerung und Überwachung aller für die Wasserversorgung relevanten Funktionen, in den Bereichen Trinkwasser und Abwasserbeseitigung, komme daher immer größere Bedeutung zu. Voraussetzung für einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb seien Prozessleitsysteme mit Bildschirmarbeitsplätzen. Um ein solches handelt es sich bei der von den Verbandsgemeindewerken Speicher installierten neuen Fernwirktechnik. Bisher musste mangels einer zentralen Leitstelle das Betriebspersonal bei Störungen oder zu Wartungs- und Kontrollzwecken, zum Objektschutz oder zum Ablesen der Zähler alle Anlagen und Gebäude in relativ kurzen Abständen anfahren. Schon im Jahr 2000 gab es Überlegungen, wie für die modernen technischen Anlagen eine optimale Betreuung und Betriebssicherheit zu realisieren sei. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieur-Büro Autec aus Spiesen-Elversberg erarbeitete man eine Studie zur Installierung von Fernwirktechnik. Der Werksausschuss der VG Speicher brachte sie im April 2001 als Projekt "Fernwirktechnik" auf den Weg. Im November 2002 begann der erste Bauabschnitt im Bereich der Wasserversorgung. Mit Beendigung des zweiten Bauabschnitts, Bereich Abwasserbeseitigung, ist die Installation der Fernwirktechnik nun abgeschlossen. Ab sofort entfallen die zeit- und kostenintensiven Fahrten zu den einzelnen Stationen. Als voraussichtliche Investitionskosten für die Fernwirktechnik einschließlich Sanierung der vorhandenen Anlagen werden etwa 300 000 Euro genannt. Davon entfallen etwa 180 000 Euro auf die Sanierung der Elektronik. Vom Mainzer Ministerium für Umwelt und Forsten wird die Maßnahme mit einem zinslosen Darlehen in Höhe von 69 000 Euro gefördert. Für Abwassermeister Hermann Schneider ist das A und O der Fernwirktechnik die durch sie erreichte Betriebssicherheit.

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