Zentralorgan mit breiter Streuung

Der "Prümer Landbote", das vierteljährlich erscheinende Magazin des Geschichtsvereins Prümer Land, feiert Jubiläum. Die 100. Ausgabe wird am heutigen Freitag, 2. Januar, veröffentlicht - mit einigen Neuerungen.

 Die 100 ist geschafft: Volker Blindert mit den bisherigen Landboten – in seiner Hand das Probeheft, das 1982 vor der ersten offiziellen Ausgabe erschien. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Die 100 ist geschafft: Volker Blindert mit den bisherigen Landboten – in seiner Hand das Probeheft, das 1982 vor der ersten offiziellen Ausgabe erschien. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Prüm. Endlich kann ihn nahezu jeder lesen: Der "Prümer Landbote", das quadratisch-gute Mitteilungsblatt des Geschichtsvereins, erhält nämlich eine größere Schrift. Und nicht nur das: "Innen ist alles anders", sagt der Vorsitzende Volker Blindert.

Zeitgemäßer soll das Vereinsorgan gestaltet werden. Wie das aussieht, kann man ab Freitag, 2. Januar, erfahren: Denn heute erscheint das Jubiläumsheft - die 100. Ausgabe des Magazins - das 1995 mit dem "Bundespreis der deutschen Heimatzeitschriften" ausgezeichnet wurde und dabei rund 1100 Konkurrenten hinter sich ließ.

Erste Ausgabe vor 26 Jahren



Die Anfänge bestanden aus Kopieren, Kleben und Zusammentackern: Das war vor 26 Jahren, als der Vereinsgründer, Blinderts mittlerweile verstorbener Vater Werner, zusammen mit Josef Zierden, Frank Schmitz und Walter Zimmer das erste Probeheft bastelte. Zu den Geburtshelfern zählten aber auch noch andere segensreich Beteiligte: "Dank der Unterstützung von Dechant Robert Lürtzener, dem damaligen Bürgermeister Vincenz Hansen und der Sonderschule Prüm konnten die mit der Schreibmaschine verfassten Artikel samt den dazugehörigen Bildern kopiert und zusammengeheftet werden", schreibt Volker Blindert in seinem Beitrag für die Jubiläumsausgabe. Das Probe-Blättchen der tapferen Erstredakteure wurde zum Erfolg.

Es stieß auf eine so gute Resonanz, dass man am 2. Juni 1982 mit der ersten offiziellen Landboten-Nummer loslegte. Die Nachfrage nach dem weiterhin handgewirkten Heft habe kaum befriedigt werden können, berichtet Volker Blindert. Schnell war man bei einer Auflage von 1500 Stück angelangt.

Und so zog der gedruckte Bote über Land, fand immer mehr Abnehmer und Autoren, die eine variantenreiche Mischung aus akribischer Aufbereitung regionalhistorischer Themen und volksnahen Stück(elch)en lieferten.

Mittlerweile werden alle drei Monate 2350 "Landboten" gedruckt, ein paar Exemplare mehr, als der Verein Mitglieder hat. Und wenn sich auch einiges mit der neuen Ausgabe ändern wird: Die bunte inhaltliche Mischung wird bleiben. Heft Nummer 100 befasst sich unter anderem mit dem Kaffeeschmuggel in der Westeifel, mit Neuigkeiten über einen alten Bekannten - Regino von Prüm - und mit der ehemaligen Perradsmühle am Teichplatz, deren Reste unter dem Beton der dortigen Neubauten versunken sind.

Mitglieder des Geschichtsvereins erhalten den Prümer Landboten viermal jährlich für den Mitgliedsbeitrag von 16 Euro. Kostenloses Probeheft unter Telefon 06551/3799. EXTRA Die Studienreise des Geschichtsvereins "Prümer Land" dreht sich 2009 um die Schönheiten Nordgriechenlands. Diese Reise vom 13. bis 20. Oktober 2009 umfasst neben dem Olymp auch den Berg Athos, die Halbinsel Sithonia, Thessaloniki, Kawata und viele weitere Höhepunkte. Untergebracht werden die Teilnehmer in einem Vier-Sterne-Hotel direkt am Meer. Weitere Informationen zu dieser Reise können beim Geschichtsverein "Prümer Land" unter Telefon 06551/3799 angefordert werden. (red)

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