Zinngießen leicht gemacht

Jünkerath · Eisen ist in der Eifel ein Rohstoff mit Tradition. Schon Kelten und Römer arbeiteten bei Jünkerath mit dem Metall. Das Eisenmuseum will mit der Aktion "Formen und Gießen" in der Praxis zeigen, was man mit dem Metall alles anstellen kann.

Jünkerath. Das Eisenmuseum in Jünkerath bietet am 27. Dezember eine Aktion zum Zinngießen an. Bei "Formen und Gießen" wird das Museum ab 14 Uhr lebendig - an praktischen Beispielen wird der Weg erläutert, den das Metall von der Reinzinnstange bis zur fertigen Metallfigur durchläuft.
Die Eisenverhüttung in der Vulkaneifel reicht bis in vorgeschichtliche Zeit zurück. Bereits die Kelten haben im Eifelraum Eisen verhüttet und bearbeitet. Die Römer führten diese Tradition fort. Zahlreiche Funde in Jünkerath belegen dies. Im Eisenmuseum werden ausgewählte Exponate der Eisengusskunst und deren technische und künstlerische Entwicklung gezeigt.
Das Zinn, das bei der Museumsaktion benutzt wird, unterscheidet sich vom Eisen insbesondere durch einen wesentlich niedrigeren Schmelzpunkt. Es benötigt daher keine großen und aufwendigen Schmelzöfen und ist für die Gießvorführung im Museum gut geeignet. Benutzt wird dafür Reinzinn. Viele Techniken des Formens und Gießens mit Zinn ähneln dabei sehr denen, die zur Verarbeitung von Eisen eingesetzt werden.red
"Formen und Gießen" im Eisenmuseum Jünkerath, am 27. Dezember von 14 bis 15.30 Uhr. Referent ist Erwin Holzer. Eintrittspreis: Erwachsene 2,50 Euro, Jugendliche 1,50 Euro.
Weitere Informationen gibt es beim Eisenmuseum unter Telefon 06597/2878 oder bei der Touristinformation Oberes Kylltal unter Telefon 06597-2878.

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