Zocken ohne Schulden

MANDERSCHEID. Croupiers und echte Spieltische machen am kommenden Samstag aus dem Kurhaus ein Casino. Die Besucher erhalten beim Eintritt 200 Spieldollar. Mehr können sie nicht verjubeln.

"Nichts geht mehr, rien ne va plus!" Solche Sätze werden am kommenden Samstag im Kurhaus zu hören sein, bevor sich die Kugel im Roulette-Kessel dreht. Das Kurhaus wird ab 20 Uhr zum Casino. An echten Spieltischen wird neben klassischem Roulette auch Poker, Black Jack und 17 + 4 gespielt. Professionelle Croupiers verteilen die Karten und die Gewinne. Doch im Gegensatz zu echten Casinos soll es im Kurhaus nicht um Geld gehen, sondern um Spaß. Veranstalter Holger Moll erklärt: "Die Casinonacht richtet sich an Leute, die echte Casinos nicht kennen, aber neugierig auf den Spielbetrieb sind. Im Kurhaus können sie den Nervenkitzel erleben, müssen aber keine Angst haben, viel Geld zu verlieren. Die Croupiers werden Anfängern das Spiel erklären." Jeder Besucher wird 200 Spieldollar erhalten, wenn er die neun Euro für den Eintritt bezahlt. Das Spielgeld kann er dann verzocken, mehr gibt es davon nicht. Dennoch hat jeder Mitspieler eine Chance wirklich etwas zu gewinnen: Diejenigen, die am Ende des Abends am meisten dazu gewonnen haben, erhalten Sachpreise, beispielsweise eine Fahrt mit dem Heißluftballon oder eine Übernachtung im Dorint-Hotel. Auch wenn es nicht wie in echten Casinos um richtige Kohle geht, soll das Ambiente stimmen. Moll bittet die Besucher, sich dem Anlass entsprechend zu kleiden. Eine feste Kleiderordnung gibt es allerdings nicht. Wie kommt man auf die Idee, eine Casino-Nacht in Manderscheid zu organisieren? Moll: "Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was man im Kurhaus machen kann. Eine Casinonacht passt dort vom Ambiente und vom Stil her gut hin." Auch die Halloween-Nacht auf der Manderscheider Niederburg habe er in dieser Art geplant. Die wurde zum Erfolg und soll in diesem Jahr wiederholt werden. Die Casino-Nacht könnte ebenfalls zu einer regelmäßigen Veranstaltung werden, wenn sie denn gut läuft. Der Aufwand ist nicht ohne. Die Croupiers und die Spieltische kommen von einer Berliner Firma, die auf mobile Casinos spezialisiert ist. Ansonsten wird Moll von den Jugendlichen vom Manderscheider Billard-Raum und dem Gewerbeverein unterstützt sowie von der Spielbank Trier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort