Zoll hat Illegale im Visier

BITBURG. (lars/red) Vier illegal Beschäftigte ohne deutschen Pass sind Zollbeamten bei einer Razzia auf einer Baustelle auf dem Flugplatz Bitburg ins Netz gegangen.

Eine Spezialeinheit zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung des Hauptzollamts Koblenz, Außenstelle Trier, war am Donnerstag in Bitburg im Einsatz. Zwölf Zollbeamte, die von einem Mitarbeiter der Handwerkskammer Trier unterstützt wurden, überprüften Bauarbeiten in einem Gastronomiebetrieb auf dem Gelände des Flugplatzes Bitburg. Dabei flüchteten vier ausländische Arbeitnehmer vom Betriebsgelände. Während des Einsatzes wurde aufgrund eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses auch eine nahegelegene Unterkunft durchsucht. Dort fanden die Beamten die geflüchteten Arbeiter. Die anschließende Vernehmung und sichergestellte Beweismittel ergaben, dass sich die vier schon seit geraumer Zeit in Bitburg aufhielten und ohne Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis ihrem Handwerk nachgingen. Die Personen wurden der zuständigen Ausländerbehörde überstellt. Mit der Ausweisung sei zu rechnen, sagte ein Sprecher der Zollverwaltung. Die Ermittlungen gegen den Arbeitgeber dauerten noch an. Für die Zollverwaltung hat die Bekämpfung illegaler Beschäftigung, umgangssprachlich Schwarzarbeit genannt, hohen Stellenwert. Sie verursache Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten legal arbeitender Unternehmen und trage zur Ausbeutung der in Deutschland illegal beschäftigten Menschen bei. "Schwarzarbeit" bringe den Staat zudem um Steuereinnahmen, betonte ein Sprecher der Zollverwaltung.

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