Zuerst geht die Natur ans Werk, dann übernimmt der Künstler

Kronenburg · Eröffnung mit Musik im Oberen Kylltal: Das Haus für Lehrerfortbildung in Kronenburg zeigt von Freitag, 14. August, bis Ende September Arbeiten von Fritz Thiel. Die Vernissage ist um 19 Uhr, begleitet von der Band Schallhärte.

 Künstler Fritz Thiel und die Musiker von Schallhärte. Fotos (2): Veranstalter

Künstler Fritz Thiel und die Musiker von Schallhärte. Fotos (2): Veranstalter

Foto: (e_pruem )
Zuerst geht die Natur ans Werk, dann übernimmt der Künstler
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Kronenburg. Neue Ausstellung im Haus für Lehrerfortbildung: Das Freie Forum Kronenburg eröffnet dort am Freitag, 14. August, 19 Uhr, eine Schau mit aktuellen Arbeiten von Fritz Thiel. Der Eintritt ist frei.
Fritz Thiel: Das sei, so heißt es in der Ankündigung der Ausstellung, "ein Künstler, der den klassischen Malerpinsel noch nicht aus der Hand gelegt hat, aber auch mit beiden Händen in das pralle Angebot von Naturmaterialien greift".
Thiel schaffe in seinem Zyklus "Morph Art" Tafelbilder, bei denen das Verfahren die Gestaltung dominiere. Und so geht der Künstler dabei vor: Eine Leinwand, kombiniert mit Materialien wie Metall, Holz und Sandstein, wird für viele Monate in ein Wiesenstück ausgelegt, dann vorsichtig geborgen und konserviert. "Die ,Legung', heißt es weiter, "ist dabei der künstlerische Prozess, die ,Verrottung' der organische. Das Ergebnis sind eindrucksvolle Strukturen und Farbkompositionen. Es entstehen Bilder, die durch die ästhetische Schönheit der Farben und Formen der gewachsenen Strukturen eine archaische Erhabenheit ausstrahlen."
Fritz Thiel, 1951 in Köln geboren, studierte in den 1970er Jahren freie Malerei und Grafik an den Kölner Werkschulen der Fachhochschule für Kunst und Design bei Professor Otto Gerster. Es folgte ein Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik an der Universität Köln.
Nach Berufstätigkeiten als Reprofotograf, Grafiker, Hersteller in grafischen Betrieben, im Buchverlag und als Lehrer lebt Fritz Thiel seit fast 20 Jahren als freischaffender Künstler mit seiner Familie in der Verbandsgemeinde Hillesheim in der Eifel.
Der Kulturverein engagierte für den Vernissage-Abend die Band Schallhärte. Motto der Musiker: "Lärm ist unser Leben, Schall die Therapie". Versprochen wird eine Mischung aus Rock-, Punk- und Metal-Elementen, garniert mit deutschen Texten, "die die Weisheit und Lebenserfahrung der Bandmitglieder mit Witz und Ironie widerspiegeln". red

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