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Es geschieht der Telekom recht, wenn sich Bürger und ihre gewählten Vertreter zusammentun, um schnelles Internet zu ermöglichen. Als ehemaliges staatliches Unternehmen hat sie immer noch die Verpflichtung, nicht nur in Ballungsräumen, sondern auch in der "Provinz" jedem den Zugang zu den neuen Technologien zu ermöglichen.

Es kann nicht angehen, dass gerade in Gebieten, die auf die Ansiedlung von Industriebetrieben mehr denn je angewiesen sind, der weitere Ausbau wenn überhaupt nur schleppend vorankommt. Vielleicht fürchtet die Telekom die Konkurrenz von anderen Anbietern, die heute schon günstigere und sinnvolle Angebote machen? Vielleicht hat sie auch Angst, dass ihr noch mehr Telefonkunden davonlaufen, die dann die Telefonie über das Internet nutzen wollen? Was macht die Telekom, wenn der Gesetzgeber einmal entscheidet, dass ein Internetanschluss nicht mehr unbedingt mit einem Telefonanschluss der Telekom verbunden werden muss? Vielleicht versucht der "Rosa Riese" diese Entwicklung hinauszuzögern. Meiner Ansicht nach wäre es besser, den eigenen Service und die eigenen Angebote unter die Lupe zu nehmen. Da lässt sich einiges verbessern. Versuchen Sie mal, von der Telekom herauszu bekommen, wo in der Region DSLverfügbar ist und wie die Planungen sind. Man telefoniert sich die Finger wund, sie werden weitergereicht, und keiner will oder kann Ihnen etwas dazu sagen. Joachim Kretzer, Daun Wir haben es gerade probiert: Man wird hingehalten, vertröstet, veräppelt. Nach monatelangen, mehr als skurrilen Kontakten mit unzähligen T-Com-Abteilungen bietet man uns jetzt DSL in einer lächerlichen Schmalspur-Version an, natürlich zum vollen Preis. Und natürlich noch längst nicht in allen Haushalten. Unser Fazit: So lange der Druck (private Konkurrenz) nicht da ist, wird sich der Rosa Riese nicht bewegen. Warum sollte er auch? Wo kann man denn den Kunden für solch ein miserables Angebot so viele Gebühren aus der Tasche ziehen wie hier in der Eifel? Auch wir in Duppach packen es jetzt mit Hilfe eines privaten Anbieters selbst an! Joachim Fabry, Duppach Über defacto muss man wohl geteilter Meinung sein: Während mancher wohl eine sehr ordentliche Verbindung bekam, warten diverse Steineberger vergebens auf Anschluss. Gerade Steineberg, das die Vulcanoplattform zur Verfügung gestellt hat, wird kaum angeschlossen, während Darscheid und andere Orte, die wohl - da weniger im Funkschatten - einfacher zu erschließen sind, versorgt werden. Ich warte seit über zehn Wochen auf einen Anschluss. Hans Otto, Steineberg

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