Zum Auftakt kommt der Riesen-Kreisel

Der elfte Kreisverkehr der Kreisel-Stadt wird mit einem Durchmesser von 60 Metern auch der bislang größte. Der Bauausschuss machte in nicht-öffentlicher Sitzung mit einstimmigem Votum den Weg frei, dass der Kreisel B 50/Albachstraße, an den später auch die Nord-Ost-Tangente anschließen soll, vorgezogen wird. Baustart könnte bereits 2010 sein.

Bitburg. (scho) So läuft's rund: Statt zu warten, bis die seit Jahrzehnten geplante Nord-Ost-Tangente (der TV berichtete mehrfach) endlich Baurecht bekommt, wollen Stadt und Land nun den Kreisverkehr an der Einmündung B 50/Albachstraße schon mal aufs Gleis, also auf die Straße, bringen.

Schließt an den mit 60 Metern Durchmesser riesigen Kreisel später auch die Nord-Ost-Tangente an, hat er insgesamt vier "Arme" - einen für die B 50 Richtung Binsfeld, die B 50 Richtung Bitburg, die Albachstraße und eben dann irgendwann auch die Nord-Ost-Tangente, der großen Umgehungsstraße, die im Westen zur B 51 führt.

Mit dem dann elften Kreisverkehr hat es die Kreisel-Stadt deshalb so eilig, weil die Einmündung der Albachstraße auf die viel befahrene B 50 als Unfallschwerpunkt gilt, der durch den Kreisverkehr entschärft werden könnte. Deshalb soll der Riesen-Kreisel unabhängig vom Bau der Nord-Ost-Tangente vorangetrieben werden. Dazu hat auch der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein bereits grünes Licht gegeben.

Kosten von rund 190 000 Euro veranschlagt



Mit einem einstimmigen Beschluss machte auch Bitburgs Bauausschuss den Weg für den Riesen-Kreisel frei. Vorgesehen ist, noch 2009 Baurecht zu erhalten, 2010 könnten die Bauarbeiten dann starten. An den Kosten von rund 600 000 Euro sind Bund (wegen der Bundesstraße 50), Land (wegen der Nord-Ost-Tangente) und die Stadt beteiligt. Da die Nord-Ost-Tangente noch kein Baurecht hat, müssen Bund und Stadt den Landesanteil für den Riesen-Kreisel vorstrecken.

Im Entwurf für den Investitionsplan 2010 rechnet die Verwaltung mit Kosten von rund 190 000 Euro, wovon 90 000 Euro durch eine Landesförderung abgedeckt sind.

Weiterhin hat die VB Immo, die das nahe der Albachstraße gelegene Neubaugebiet "Schleifmühle II" erschließt, einen Festkostenzuschuss von 75 000 Euro für den Bau des Kreisverkehrs zugesichert.

Entlang des Neubaugebiets soll ein Tempo-Limit von 70 Stundenkilometern eingeführt werden und eine Linksabbiegespur von der B 50 stadteinwärts in Richtung des Neubaugebiets angelegt werden. Schätzungsweise rund 55 000 Euro des Kostenzuschusses der VB Immo sind für die Linksabbiegespur, die verbleibenden 20 000 Euro ist als Beteiligung für den Kreisel gedacht.

Die Landbesitzer ringsum den geplanten Kreisel haben der Stadt bereits zugesichert, ihre Flächen für das Straßenbauprojekt zu verkaufen. Am Donnerstag, 12. Februar, entscheidet der Stadtrat über das Thema.

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