Nattenheim. (red) Der Duft von frisch gebackenen Broten durchzieht die Straßen von Nattenheim. Wie vor mehr als 100 Jahren werden die Laibe gebacken - in einem Backofen, wie er damals im Ort fast in jedem Haushalt zu finden war.

Bei der 1250-Jahr-Feier des Ortes vom 21. bis 23. August können die Besucher und Einheimischen betrachten, wie Brotteig entsteht, der Ofen aufgeheizt wird und eines der Grundnahrungsmittel knusprig gebacken wird.

Arbeitskreis erstellt breit gefächertes Programm

Doch nicht nur Kulinarisches wird beim Geburtstag des Ortes aus dem Ofen gezogen. Ein Arbeitskreis stellt Daten, Geschichten und Erzählungen vom und über den Ort vor. Aber nicht nur die Arbeitsgruppe, sondern auch die Vereine und der Großteil der Dorfbevölkerung haben an der Umsetzung des Festes mitgearbeitet. In vielen Zusammenkünften des Arbeitskreises und in mehreren Dorfversammlungen wurden Pläne und Vorstellungen mit Inhalt gefüllt. Es ist ein Programm mit zirka 50 verschiedenen Aktivitäten im Ort entstanden, das den Besucher mitnimmt auf seinem Durchgang.

Kelten und Römer werden ihre Lager in Nattenheim aufschlagen, mittelalterliche Rittersleute geben sich die Ehre.

Aber auch das Handwerk wird am Feierwochenende vorgestellt. Mit einem Blick auf gestern und heute werden die verschiedenen Traditionen präsentiert. Die Landwirtschaft mit Gerätschaften von "Freher" sowie religiöses Brauchtum werden dargestellt und in Erinnerung gebracht. Frauen und Männer zeigen alte Handarbeiten und landwirtschaftliche Traditionen, so wie dieses unsere Vorfahren ausübten

Ein Projektchor ist eigens zum Dorf-Geburtstag ins Leben gerufen worden. Am Feier-Wochenende wird er sein einstudiertes Liedgut zu Gehör bringen. Musikalisch hat Nattenheim aber an diesem Wochenende noch mehr zu bieten: Von Blasmusik bis hin zu Disco-Sound ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Für die kleinen Besucher wird eine Betreuung eingerichtet. Alte Kinderspiele, eine Dorfrallye, Kutschfahrten, ein Streichelzoo und anderes mehr sollen für einen abwechslungsreichen Nachmittag sorgen.

Um das leibliche Wohl kümmern sich die Frauengemeinschaft und die Feuerwehr.