Zur Einheit gewachsen

IRREL/NEUERBURG. (jör) Die Gemeindehalle in Irrel war Schauplatz für das Abschlusskonzert des Herbstseminars der Kreismusikschule Bitburg-Prüm. Rund 400 Gäste kamen nach Irrel um sich dieses Konzert nicht entgehen zu lassen.

Musik rund um die Uhr: Ein Woche lang lebten und probten rund 70 Jung-Musiker in Neuerburg beim Herbstseminar der Kreismusikschule Bitburg-Prüm. Ziel war es, das Abschlusskonzert in der Irreler Gemeindehalle zu gestalten. Es wurde ein Erfolg: Rund 400 Gäste kamen, um einen Querschnitt durch die ganze Bandbreite der sinfonischen Orchestermusik zu hören. In Irrel fand das Abschlusskonzert aus aktuellem Anlass statt - der Musikverein feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Der Leiter der Kreismusikschule, Herbert Fandel, eröffnete das Konzert. Auf diesen Zeitpunkt hatten sich die Jugendlichen die ganze Woche vorbereitet. Kein Wunder, dass eine gewisse Spannung herrschte, bevor es los ging. Aber schon nach den ersten Tönen löste sie sich. Dem Publikum wurde ein Genuss an sinfonischer Orchestermusik geboten - angefangen bei einem Zirkus-Block mit den Stücken "Manegenzauber" und "Zirkus Renz" über ein klassisches Klarinettenkonzert bis hin zum Marsch "Abschied der Gladiatoren. Einer der Höhepunkte des Nachmittags war neben dem Solo des Bitburgers Hendrik Schmitz ein Auszug aus dem Musical Tim und Struppi, das viel Beifall fand. Nach dem Konzert mussten die Musiker Abschied nehmen. Denn damit endete das Herbstseminar. Nun gehen die Schüler gehen wieder unterschiedliche Wege. Während des Aufenthalts in Neuerburg waren die Jugendlichen, die einen Teil ihrer Herbstferien für das Seminar geopfert hatten, zu einer musikalischen Einheit zusammengewachsen. Zuerst wurden die Stücke in kleineren Gruppen, in Registern - das sind alle Musikinstrumente einer Art - geprobt, bevor sie sich dann im großen Orchester beweisen mussten. Fünf Tage Zeit also, um sich auf die anderen Musiker einzustimmen und dazu noch neue Musikstücke einzustudieren.Disziplin und Aufmerksamkeit hoch

Aber nicht nur Proben standen für die rund 70 Musikschüler auf dem Programm. Ein fünfköpfiges Betreuer-Team, das sich aus erfahrenen Teilnehmern zusammensetzte, organisierte die Freizeit für die Nachwuchsmusiker. So stand unter anderem auch ein Schwimmbadbesuch auf dem Programm. Trotz der Freizeitbeschäftigungen verloren die Schüler ihr großes Ziel, das Konzert am Sonntag, aber nicht aus den Augen. "In den Proben waren Disziplin und Aufmerksamkeit bis zum Schluss sehr hoch", sagt Danny Heuschen, der zusammen mit Thomas Rippinger das Orchester dirigierte. Unterstützt wurden die musikalischen Leiter von vier weiteren Lehrern der Kreismusikschule Bitburg-Prüm. Michael Schumacher war für die Trompeter zuständig, sein Kollege Viktor Frick betreute die Hornisten. Matthias Görres probte mit den Posaunen, während Klaus Berlingen sich um die Schlagzeuger kümmerte.

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