Idenheim. (kah) Der Vietnamkrieg tobt, Che Guevara wird erschossen und während das Farbfernsehen Einzug in die deutschen Wohnzimmer hält, erreicht die Hippie-Bewegung ihren Höhepunkt. Doch was geschieht 1967 in Idenheim?Etwas, das schon bald Anlass zum Feiern gibt. Denn 1967, vor 40 Jahren also, wurde dort die heutige Konrad-Adenauer-Hauptschule gegründet. "Alle Bänke, Stühle und Tafeln fehlten, so saß man dann wie zur Zeit der alten Griechen auf dem Boden…", heißt es in der Schulchronik über den ersten Schultag am 23. August 1967. Diese Probleme hatte das "Haus des Lernens" jedoch schon kurze Zeit später überwunden.Ausstellung dokumentiert Geschichte der Schule

Zu ihrem 40. Geburtstag, der am Sonntag, 3. Juni, gefeiert werden soll, hat sich die Schule etwas Außergewöhnliches ausgedacht: eine Ausstellung, die wohl jeden ehemaligen Schüler darüber ins Grübeln bringen wird, wie schnell doch die Zeit vergeht. Zu jedem der 40 Jahre wurden in mühevoller Kleinarbeit Anekdoten aus dem Idenheimer Schülerleben, die spektakulärsten Klassenbucheinträge sowie Namen und Fotografien der Schüler, Lehrer, Reinigungskräfte oder Sekretärinnen zusammengetragen. Daneben finden sich Informationen über das politische Weltgeschehen, medizinische Erfindungen oder den Sommerhit des jeweiligen Jahres. Manchmal auch ein Spiegel, der bei aller Vergangenheitsbetrachtung daran erinnert, wer man geworden ist. "Wir haben hier ist eine paradiesische Hauptschule", sagt die Schulleiterin Sabine Becker. Keine Drogen, keine Gewalt und bei nur 61 Schülern kenne jeder jeden. Rund 1500 Schüler schätzt sie, haben sie im Laufe der Jahre besucht. Für alle, die am Sonntag, 3. Juni, mit "ihrer" Hauptschule feiern möchten, dürfte der Tag zu einer spannenden Reise in die eigene Vergangenheit werden. Die Ausstellung wird um 13 Uhr eröffnet.