Zurück in die gute Stube

PRÜM. Der Countdown läuft: Nur noch vier Tage bis zur Prümer Kirmes. 1994 war sie vom Teichplatz auf das Ausstellungsgelände gewechselt. Neuer Standort ist der Hahnplatz.

"Ich freue mich jetzt richtig auf die Prümer Kirmes", sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Sie hat sich für den Umzug eingesetzt. Und die Prümer stärken ihr den Rücken. Einstimmig votierten 45 Anlieger dafür, die Kirmes in abgespeckter Version in diesem Jahr auf dem Hahnplatz zu starten. Viele Bürger, die Mathilde Weinandy in der Stadt trifft, äußern sich positiv zum Kirmesumzug. Und auch die Einzelhändler und Gastwirte wollen dafür sorgen, dass sich Rummelplatzbesucher in der Stadt wohlfühlen. In den vergangenen Jahren dümpelte die Kirmes auf dem Ausstellungsgelände fünf Tage lang mehr oder weniger dahin. Jetzt wird sie komprimiert auf drei Tage und bietet reichlich Programm. Während auf dem Ausstellungsgelände am Samstag, 6. August, ab 8 Uhr ein Trödelmarkt ist, beginnt ab 10 Uhr der Flohmarkt der Prümer Einzelhändler in der Innenstadt.Kinderflohmarkt und offene Geschäfte

Da diese im Kernbereich autofrei bleiben soll, habe man die Idee gehabt, dass sich die Einzelhändler vor ihren Geschäften mit Ständen präsentieren oder weiter abgelegene Händler einen Stand nahe dem Kirmesgeschehen aufbauen könnten, sagt Christine Kausen, Sprecherin vom Prümer City Marketing. Sie hofft, dass möglichst viele Einzelhändler sich beteiligen und ihre Geschäfte am Samstag bis 18 Uhr öffnen. Geplant ist auch ein Kinderflohmarkt ab 10 Uhr auf dem Johannismarkt. Wer dazu Fragen hat, richtet sich an Silke Mereien, Telefon: 06551/7268. Um 15 Uhr eröffnet Mathilde Weinandy offiziell den Kirmesplatz. Ab 20 Uhr spielt der Prümer Musikverein in der Innenstadt vor Pfingstmann zum Konzert auf. Am Sonntag ab 8 Uhr wird vor der Basilika Kuchen verkauft. Der Erlös ist für die Turmsanierung der Basilika bestimmt. Um 10.30 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Basilika. Danach enthüllt Monika Rolef von der Initiative Frauenschuh am Hahnplatz das Jakobusdenkmal , das Valentin Dietzen zurzeit fertigt. "Ich glaube, das wird eine ganz gute Kirmes. Es wird drei Tage lang immer etwas anderes geboten, und zwar für jedes Alter", sagt Weinandy. Ein bisschen Lampenfieber habe sie dennoch, verrät sie. Aber sie habe in den vergangenen Nächten sehr gut geschlafen. Jetzt sei sie einfach nur noch gespannt, wie die Prümer den neuen Platz annehmen. Sonntagabend ab 20 Uhr gibt es Kirmesrock mit der Band "Vampire" auf dem Schulhof des Regino-Gymnasiums. Das bedeutet vier Stunden lang Rock vom Feinsten bei freiem Eintritt und Open Air. Finanziert haben die Band die Festwirte Werner Arens, Johannes Orthen und Markus Pint zusammen mit Sponsoren. Am Montag ist von 8 bis 18 Uhr ein großer Krammarkt in der Innenstadt. Beim Firmentreff gibt es Feierabendbier von 16 bis 18 Uhr. Zum Abschluss der Kirmes wird nach Einbruch der Dunkelheit ein Feuerwerk abgeschossen, und zwar erstmals nicht vom Grünen Sitz aus, sondern vom Bereich hinter dem Gymnasium. Vom Hahnplatz aus können die Kirmesgäste das Licht- und Farbenspiel also bestens einsehen. Abstriche müssen die Kirmesbesucher lediglich bei den Fahrgeschäften hinnehmen. Die großen "Nervenschocker" werden auf dem Hahnplatz keinen Raum haben. Es werden eher kleinere Attraktionen aufgebaut. Welche genau, wisse sie aber nicht, sagt Weinandy. Mit technischen Problemen rechnet sie nicht, da sich der Kirmesunternehmer Rudolf Barth um entsprechende Stromaggregate kümmere.

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