Zusage für zentrale Sportanlage

Ein Durchbruch und eine klare Aussage: Bei seinem Besuch in der Verbandsgemeinde (VG) Obere Kyll hat der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch für die Zentrale Sportanlage in Jünkerath einen Landeszuschuss von 350 000 Euro zugesagt. Außerdem stellte sich der Minister hinter ein neues Konzept für das Waldfreibad in Stadtkyll.

 Endlich am Ziel: Heinz Reifferscheid (links), der Vorsitzende des VfL Jünkerath, freut sich über die Förderzusage von Innenminister Karl Peter Bruch. TV-Foto: Christian Brunker

Endlich am Ziel: Heinz Reifferscheid (links), der Vorsitzende des VfL Jünkerath, freut sich über die Förderzusage von Innenminister Karl Peter Bruch. TV-Foto: Christian Brunker

Jünkerath/Stadtkyll. "Ei, jetzt" - mit knappen Worten zerstreute Innenminister Karl Peter Bruch auch die letzten Zweifel an seiner Förderzusage über 50 Prozent für die Zentrale Sportanlage in Jünkerath. Denn so recht glauben konnten Heinz Reifferscheid, der Vorsitzende des VfL Jünkerath, und die anderen versammelten Vertreter der VG und der betroffenen Vereine die zuvor vernommenen Worte nicht. ´

Vom Engagement der Vereine überzeugt



Ohne große Umschweife verkündete Bruch, dass das Land die Hälfte der für die Sanierung veranschlagten Kosten, insgesamt rund 700 000 Euro, übernimmt. Das sind zehn Prozent mehr als üblich - und das auch nicht irgendwann, sondern eben: "Ei, jetzt". Überzeugt hatten den Minister zum einen die fertige Planung und vor allem das große Engagement der Vereine, die sich mit zehn Prozent an den Kosten beteiligen. "Das ist schon etwas Besonderes", sagte Bruch. Die übrigen 40 Prozent will VG-Bürgermeisterin Diane Schmitz noch in den Haushalt für 2010 einstellen, so dass es schon bald losgehen könne. Die Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt, die den Besuch des Ministers eingefädelt hatte, lud Bruch schon zum ersten Sportfest auf der neuen Anlage ein, um dann eine Ehrenrunde zu laufen.

Konkrete Planungen bei Treffen in Mainz



Bei den Vereinen ist die Freude jedenfalls groß. "Ich bin einfach sprachlos. Eine gewisse Hoffnung hatte ich ja schon. Aber dass es so gut laufen würde, habe ich nicht vorausgesehen", sagte Heinz Reifferscheid, der sich seit vielen Jahren für die Sportanlage eingesetzt und nie lockergelassen hatte. "Ich bin halt ein Ausdauersportler."

Um deutlich größere Dimensionen ging es bei der zweiten Station des Ministerbesuchs, dem maroden Waldfreibad in Stadtkyll. Dort steht ein Sanierungsbedarf von 3,5 bis vier Millionen Euro im Raum. Schon vorab war klar, dass Bruch nicht ebenso einfach eine Förderzusage geben würde. Aber angesichts der großen Bedeutung des Bades für den Tourismus im Oberen Kylltal und der einmaligen Lage sprach sich Bruch klar für den Erhalt des Bades aus.

Vertreter der Verbandsgemeinde sollen für konkrete Planungen nach Mainz kommen, bei den Gesprächen will Bruch persönlich dabei sein. Knackpunkt sind allerdings die niedrigen Besucherzahlen. In den vergangenen Jahren kamen im Schnitt nur rund 22 000 Besucher in das Bad. Mit einem neuen Konzept sollen es mindestens 50 000 werden, damit sich die Investitionen auch lohnten, so Bruch.

"Man kann dieses Bad nicht aufgeben, aber wir müssen ein richtig gutes Konzept und einen Zeitplan aufstellen. Das wird eine große Herausforderung und eine richtig teure Geschichte", sagte Bruch.

Dieses klare Bekenntnis ist für Heinz Onnertz, den Landrat des Vulkaneifelkreises, ein großer Erfolg. Auch Bürgermeisterin Diane Schmitz zeigte sich dankbar. "Das ist ein ganz, ganz großer Schritt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort