Zuschlag für den Stollen

Eine Hommage an die Bergbaugeschichte der Schneifelgemeinde soll den neuen Marktplatz in Bleialf zieren. Nach einer ausführlichen Diskussion entschied sich der Gemeinderat für den Entwurf des Winterspelter Künstlers Werner Bitzigeio.

 So soll der neue Brunnen auf dem Marktplatz in Bleialf aussehen. TV-Foto: Christian Brunker

So soll der neue Brunnen auf dem Marktplatz in Bleialf aussehen. TV-Foto: Christian Brunker

Bleialf. (ch) Wasserspiel oder kein Wasserspiel auf dem neuen Marktplatz in Bleialf? Das war die Frage, die den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt hat. Schon bald sollen die Bauarbeiten beginnen, wegen der notwendigen Leitungen musste diese Frage geklärt werden. Albert Dahmen (Bleialf Aktiv) sprach sich klar gegen eine Gestaltung mit Wasser aus: "Das zieht nur Schmutz, Dreck und Vandalismus an." Auch der erste Beigeordnete Walfried Hacken (CDU) äußerte klare Vorbehalte: "Wasser ist deutlich teurer und bedeutet für unsere Gemeindearbeiter viele Stunden zusätzlicher Arbeit."

Heidrun Haas (SPD) hingegen betonte, dass eine Gestaltung mit Wasser den Marktplatz belebe und der Schutz vor Verschmutzung und Vandalismus nur eine Frage der Gestaltung sei. Oliver Grunow gab zu bedenken, dass auch die Frage der Geräuschentwicklung eines Brunnens vorher mit den Nachbarn abzustimmen sei. Schließlich sprach sich eine Mehrheit im Rat für die Gestaltung mit einem Wasserspiel aus.

Für die genaue Gestaltung hatten vier Künstler Entwürfe eingereicht, die alle mehr oder weniger einen Bezug zur Schneifelgemeinde mit ihrer Bergbau-Vergangenheit aufwiesen und diese aufgriffen. Doch schon der erste Entwurf des Winterspelter Künstlers Werner Bitzigeio fand im Rat eine Mehrheit.

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