Zuschüsse fürs Schloss

KYLLBURG/MALBERG. (dj) Kehrtwende bei Schloss Malberg. Im nicht-öffentlichen Teil der VG-Ratssitzung wurde beschlossen, dass die Anträge auf Zuschüsse für das Schloss nun doch gestellt werden sollen. Im Dezember 2006 hatte sich der VG-Rat nach heftigen Bedenken seitens der CDU-Fraktion wegen des Eigenanteils gegen mögliche Zuschüsse ausgesprochen (der TV berichtete).

"Das ist ein sehr positives Signal für Schloss Malberg", beurteilt Bernd Spindler, Bürgermeister der VG Kyllburg, den aktuellen Entschluss des VG-Rats: "Schließlich geht es hier um fast eine Million Euro an Zuschüssen." Damit sei auch der Investitions-Stopp aufgehoben. So können nun voraussichtlich wie geplant drei Räume im Schloss hergerichtet werden. Das erhöhe die Vermarktungschancen von Schloss Malberg. Der Eigenanteil von zehn Prozent, den die VG als Besitzerin tragen muss, könnte komplett von der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz getragen werden. Entsprechende Zuschussanträge sind gestellt worden, berichtete Spindler. Da die beiden potenziellen Investoren für Schloss Malberg darum gebeten hatten, das Objekt für eine gewisse Zeit für sie zu reservieren, hat der VG-Rat ein gestuftes Verfahren beschlossen. Einem Interessenten wurde zugesichert, das Schloss bis 30. April nicht zu verkaufen, der andere hatte sich Zeit bis Ende August erbeten. "Das ist jedoch noch keine Vorentscheidung", betonte Spindler. Bei der Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz (PER), die sich ebenfalls um die Vermarktung des Schlosses kümmert, hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben. Geschäftsführer Joe Weingarten wurde von Ise Thomas, frühere Grünen-Chefin in Rheinland-Pfalz, abgelöst. "Sie hat mir zugesichert, dass sie sich Schloss Malberg in Kürze vor Ort anschauen wird", berichtete der VG-Bürgermeister.

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