Zwei Männer und ein Ziel

Bitburg · Im Trierischen Volksfreund schreiben Rudolf Rinnen und Joachim Kandels, warum die Bitburger jeweils ihnen bei der Stichwahl um das Bürgermeister-Amt am 11. Oktober ihr Vertrauen schenken sollen.

"Am Sonntag wählen Sie den neuen Bürgermeister der Stadt. Wichtig ist mir dabei, dass möglichst viele Bitburger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Viele sollen mitbestimmen, wie es mit unserer Stadt weiter geht. An der Zukunft der Stadt mitzuwirken, war vor über 20 Jahren mein Antrieb, mich kommunalpolitisch zu engagieren. Am Sonntag stelle ich mich als freier Kandidat der Wahl zum Bürgermeister, um weiterhin die Erfolgsgeschichte Bitburgs mitzugestalten. Die Frage nach dem richtigen Bürgermeister können die Bürger eigentlich erst nach der Amtszeit beantworten. Vor der Wahl sollten sie sich fragen: Wem traue ich zu, dass er die Aufgabe ,Bürgermeister' am besten löst?

In einer Verwaltung mit 160 Mitarbeitern muss man auch ein guter Chef sein. Wie das aussieht, wie erfolgreiche Unternehmen im Personalbereich arbeiten, habe ich in den vergangenen 19 Jahren bei meinem Arbeitgeber erfahren. Mein Weg ist daher klar: zukunftsorientierte Mitarbeiterführung muss vorgelebt werden, der Chef muss Vorbild sein. Andere zu begeistern, Mitarbeiter zu Mitunternehmern im ,Unternehmen Stadt Bitburg' zu machen - das ist mein Ziel. Chancen sehen, wo andere Probleme wittern; Ideen vorgeben, wo andere verzweifelt nach Lösungen suchen - das werde ich tun. Und ich werde dies offen, ehrlich und gradlinig tun. Ich verspreche: Wer mich wählt, darf acht Jahre harte und gute Arbeit erwarten. Die Frage, was danach kommt, kann ich so beantworten: Mein Ziel ist es, dass die Bitburger 2017 ein gutes Gefühl haben, den Bürgermeister im Amt zu bestätigen. Dafür stehe ich, deshalb ist Rudolf Rinnen eine gute Wahl für Bitburg." Rudolf Rinnen

"Bitburg braucht einen starken Bürgermeister. Ich bringe aufgrund meiner beruflichen Qualifikation die nötige Erfahrung mit. Als Verwaltungsfachwirt arbeite ich seit 25 Jahren in der Stadtverwaltung. Seit sechs Jahren trage ich Verantwortung als Teamleiter für den Bereich ,Jugend, Kultur, Schulen und Sport'. Als Vorsitzender der Kulturgemeinschaft gestalte ich das kulturelle Angebot der Stadt maßgeblich mit. In meiner Eigenschaft als Leiter der Volkshochschule bin ich verantwortlich für das Angebot im Bereich Erwachsenenbildung. Ich engagiere mich in der Vereinswelt. Als Dirigent des Jugendorchesters trage ich seit über 20 Jahren Verantwortung und zeige als musikalischer Leiter des Städtischen Musikvereins seit über zehn Jahren Führungskompetenz. Im Karneval stehe ich seit 20 Jahren auf der Bühne und engagiere mich auch in meiner Heimatpfarrei.

Ich möchte die Zukunft unserer Heimatstadt in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem Rat und den Ausschüssen mitgestalten. Bitburg steht vor großen Herausforderungen. Ich will daran mitwirken, dass eine attraktive Innenstadt entsteht, die frei werdende Housing sinnvoll umgenutzt und auf dem Flugplatz qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Haushalt muss konsolidiert, neue Kindergartenplätze müssen geschaffen werden. Auch die Stadtteile Erdorf, Irsch, Masholder, Matzen, Mötsch und Stahl müssen im Fokus bleiben und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung erhalten. Ich will nah an den Menschen, mit Leib und Seele, für eine lebens- und liebenswerte Stadt arbeiten. Darum bitte ich Sie um Ihr Vertrauen." Joachim Kandels

Extra

Rudolf Rinnen tritt als unabhängiger Bewerber an. Er ist vor 20 Jahren mit Joachim Streit für die Liste Streit in den Stadtrat Bitburg eingezogen. Der 49-jährige Bankkaufmann ist Marketing-Leiter bei der Volksbank Bitburg, in zahlreichen Vereinen aktiv und setzt sich als Mitorganisator für Beda-Markt und Folklore-Festival ein.

Joachim Kandels ist parteiloser Bewerber und wird von der CDU unterstützt. Der 41-jährige Verwaltungsfachangestellte leitet den Bereich "Jugend, Kultur, Schulen und Sport" bei der Stadtverwaltung Bitburg. Er ist Leiter der Volkshochschule und hat Mitte des Jahres den Vorsitz der Kulturgemeinschaft von Werner Pies übernommen.

Fragen und Antworten

1. An der Stadt Bitburg gefällt mir besonders …

Joachim Kandels: "… ihre Attraktivität als Wohn-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort, die Lage in der wunderbaren Natur unserer schönen Eifel und ihr vielfältiges Kultur-, Sport- und Freizeitangebot."

Rudolf Rinnen: "… der hervorragende Zustand der Grünanlagen und Gärten, die funktionierende Zusammenarbeit von Vereinen, Schulen, Verwaltung und Firmen sowie der Elan der Ortsbeiräte in den Stadtteilen."

2. An den Bitburgern mag ich …

Joachim Kandels: "… die Gastfreundschaft gegenüber unseren zahlreichen Gästen, das großartige Engagement in mehr als 120 Vereinen und Organisationen, die Identifikation der Bewohner mit ihrer Stadt."

Rudolf Rinnen: "… die offene, unkomplizierte Art und Weise, auf Gäste zuzugehen, das klare, ehrliche Wort sowie die Geselligkeit, die ein Zeichen der Lebensfreude und einer positiven Einstellung ist."

3. Mein Lieblingsplatz in Bitburg ist …

Joachim Kandels: "… nicht so einfach zu definieren. Auf dem Petersplatz finde ich es an Sommerabenden am gemütlichsten, der Vorplatz der Stadthalle ist gelungen, an Markttagen mag ich den Bedaplatz, in der Adventszeit den Postplatz und zum Folklore-Festival den Festplatz."

Rudolf Rinnen: "… auf der Anhöhe bei Pützhöh', dort wo die drei Windräder stehen. Ein fantastischer Blick über Bitburg bis hin zum Flugplatz lässt die Vielfalt, die meine Heimatstadt kennzeichnet, erahnen. Dort sollte sich jeder Wanderer einmal Zeit zur Muße gönnen." (scho)

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