Zwei Marken in einer Hand

WEINSHEIM. Mit der Übernahme der Schwabenhaus GmbH & Co. will die Streif GmbH in Weinsheim ihre Marktposition in der Fertighaus-Branche ausbauen.

Rückwirkend zum 1. Januar 2005 gehen die Gesellschafteranteile des Fertighaus-Herstellers Schwabenhaus aus Heringen/Werra an Streif über. "Wir expandieren in einem schwierigen Marktumfeld", begründet Streif-Geschäftsführer Jörg-Achim Vette den Schritt. Die bisherigen Schwabenhaus-Mehrheitsgesellschafter, die Brüder Rainer (62) und Günter (67) Knecht, verweisen auf die fehlende Nachfolgemöglichkeit innerhalb der eigenen Familie. Sie wollen sich mit ihrer Firma Knecht künftig auf das Kerngeschäft Kellerbau konzentrieren. Durch eine Zusammenarbeit in diesem Geschäftsbereich war der Kontakt zu Streif entstanden und gewachsen. Schwabenhaus-Geschäftsführer Hermann Seigerschmidt sieht in dem Zusammenschluss die Bündelung zweier Kräfte im Mittelstand und nennt Streif den "Wunschpartner", mit dem die Eigenständigkeit beider Unternehmen und Marken gewährleistet sei. "Die Addition zweier erfolgreicher Unternehmen lässt auch für die Zukunft weiteres Wachstum erwarten", sagt Vette. Über den Kaufpreis haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Schwabenhaus hat eine ähnliche Größenordnung wie Streif, wo 240 Mitarbeiter beschäftigt sind. Beide Unternehmen sind und bleiben bundesweit aktiv mit dem Schwerpunkt Ein- und Zweifamilienhausbau.Arbeitsplätze nicht gefährdet

Die aktuelle Lage der Streif GmbH beurteilt Vette als "vor dem Hintergrund der allgemein schwierigen Marktsituation befriedigend". Insofern seien derzeit keine Arbeitsplätze direkt gefährdet. Täglich verlassen durchschnittlich ein bis zwei fertige Häuser die Werkstraßen am Weinsheimer Standort. Das Unternehmen feierte 2004 sein 75-jähriges Bestehen.

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