Zwei Tonnen sind eine zuviel

Dudeldorf · So richtig rund läuft es mit dem Austausch der Mülltonnen im Eifelkreis Bitburg-Prüm noch immer nicht. In Dudeldorf zum Beispiel stehen nach wie vor zahlreiche alte Tonnen herum, nachdem die neuen bereits Mitte Mai angeliefert wurden. Der TV hat nachgehört.

 Klaus-Dieter Johann ärgert sich über die vielen Mülltonnen, die noch nicht abgeholt wurden. TV-Foto: Nora John

Klaus-Dieter Johann ärgert sich über die vielen Mülltonnen, die noch nicht abgeholt wurden. TV-Foto: Nora John

Dudeldorf. Klaus Dieter Johann ist verärgert. Der Austausch der Mülltonnen läuft nicht so wie geplant. Zwar sind die neuen chipgesteuerten Tonnen bereits angeliefert, aber dennoch stehen noch viele alte Tonnen in den Straßen rund um die Burg Dudeldorf herum. Und, so die Aussage von Johann, werden diese immer noch befüllt. Beispielsweise entsorgen Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner in diesen Behältern. Gerade bei sommerlichen Temperaturen kann dies zu unangenehmen Gerüchen führen.
Eigentlich sollten die bisherigen Müllbehälter, bei denen noch Märkchen geklebt werden müsssen, wenn sie geleert werden, bereits abgeholt sein und komplett von neuen chipgesteuerten Tonnen ersetzt werden.
Dass der ursprüngliche Zeitplan nicht eingehalten werden konnte, war schon im April klar. Damals berichtete der Volksfreund, dass sich die Termine um einen Monat verschieben. Als Grund für die Pannen wurden Schwierigkeiten mit Arbeitern des beauftragten Subunternehmens genannt.
Für Dudeldorf hätte das bedeutet, dass die Tonnen statt am 15. April erst am 14. Mai ausgetauscht werden. An diesem Tag wurden dann auch die neuen Tonnen geliefert, allerdings zumindest in der Herrengasse bei der Burg nicht vor die Haustür sondern an einen zentralen Platz. Die alten Tonnen stehen drei Wochen nach dem eigentlichen Abholtermin immer noch herum.
Die Kreisverwaltung gibt sich auf Nachfrage zugeknöpft und verweist auf den TV-Artikel am 19. April. "Dem haben wir aktuell nichts hinzuzufügen", schreibt Pressesprecherin Heike Linden.
"Das sind Einzelfälle"


Wie Gerolf Bolfert von der Firma C-Trace, die mit dem Austausch beauftragt ist, sagt, handelt es sich lediglich um Restarbeiten. Er spricht von Einzelfällen und versichert, dass man versuche, innerhalb der kommenden Woche alles zu regeln. Mit den Leiharbeitern des Subunternehmens habe die neuerliche Verzögerung nichts zu tun. Man arbeite derzeit nur mit eigenen Mitarbeitern. Bolfert weist auch darauf hin, dass für die Bürger auch die Möglichkeit bestehe, die Behälter in Plütscheid abzugeben. Allerdings, so seine Erfahrung, würden einige Bürger die alten Mülltonnen nur ungern hergeben.

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