Zweieinhalb Jahre Haft für Drogenhändler

Weil er gewerbsmäßig mit Drogen gehandelt hat, muss ein 37-jähriger Trierer für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das auf Konten des Rauschgifthändlers sichergestellte Geld, 270 000 Euro, fließt in den Staatssäckel.

Trier/Neuerburg. (sey) Es war eine spektakuläre Festnahme im Sommer vergangenen Jahres: Auf dem Parkplatz eines Discountmarktes im Eifelort Neuerburg überwältigten acht bewaffnete Polizisten in Zivil einen Tatverdächtigen, stülpten ihm eine schwarze Wollmütze über und verfrachteten den Mann in einen Wagen. Passanten, die die Festnahme beobachtet hatten, rieben sich danach verwundert die Augen: So etwas kannten sie bis dato allenfalls aus Fernseh- oder Kinofilmen. Inzwischen ist klar, wer der Polizei damals ins Netz gegangen ist: ein Rauschgifthändler aus Trier, den die Beamten schon lange im Visier hatten.

Der 37-Jährige war mehrfach nach Belgien gefahren, hatte sich dort Marihuana besorgt und die Drogen anschließend in der Region Trier an seine Kundschaft verkauft. Vergangene Woche verurteilte ihn das Amtsgericht Trier zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe. Das bestätigte gestern Amtsgerichtsdirektorin Jutta Terner auf TV-Anfrage.

Spektakulärer als die Gefängnisstrafe: Auf den Konten des Rauschgifthändlers stellten die Ermittler 270 000 Euro sicher. Weil das Geld wohl aus Drogengeschäften stammt, ordnete das Gericht den sogenannten Verfall an Wertersatz an. Heißt: Das Geld fließt in die Staatskasse.

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