Zweite Phase, erste Sahne
PRÜM. Das Post-Erholungswerk hat weiter in sein erstes von inzwischen 18 Feriendörfern investiert. Mittlerweile sind auch die Arbeiten im Hauptgebäude fast abgeschlossen. Bereits im Frühjahr und Sommer waren die 45 Bungalows und acht Ferienwohnungen erneuert worden (der TV berichtete).
"Heute steht hier noch alles auf dem Kopf", meldet Feriendorf-Leiter Alois Tautges am Dienstag. Der Grund: Im Hauptgebäude wird an diesem Tag der komplette Empfang ausgetauscht, mit neuer Theke und Verglasung. Ebenfalls erneuert: Verwaltungsbüro, Restaurant und Bierstube. Alles soll bis Freitag erledigt sein, denn das Restaurant wird dann bereits wieder eröffnet. Vor allem aber - und das ist die weitere gute Nachricht: Die Gästezahlen stimmen. "Wir sind am Wochenende total ausgebucht", sagt Tautges. Und auch das halbe Jahr seit der Wiedereröffnung stimmt den Feriendorf-Chef froh: "Die Anlage ist seit dem 1. Juli bis Ende des Jahres mit über 80 Prozent gebucht. "Das ist Wahnsinn." Aber mit Methode, denn auch die Programm-Ideen der Prümer kommen bei den Adressaten an: Feriendorf-Hausmeister und Walking-Trainer Dieter Simon ließ sich zum Übungsleiter für Breiten- und Seniorensport ausbilden. Das Feriendorf kann dadurch unter anderem eine Sport-Einsteigerwoche anbieten. Und die war vom Start weg ein Gewinner: "Das kommt sehr gut an, wir haben dafür schon wahnsinnig viele Buchungen", freut sich Tautges. Sehr viele Postbeschäftigte aus ganz Deutschland hätten sich bereits für die erste sportliche Eifel-Woche Anfang des kommenden Jahres angemeldet. Die Renovierung von Haupthaus, Restaurant und Bierstube habe das Erholungswerk noch einmal gut 150 000 Euro gekostet, berichtet Tautges. Insgesamt wurden damit mehr als zwei Millionen Euro in die Prümer Anlage aus dem Jahr 1974 investiert.Lob des Hausherrn an die Handwerker
Ganz abgeschlossen sind aber die Arbeiten am Tannenweg noch nicht: "Wir bauen jetzt noch einen riesengroßen Spielplatz, mit allen modernen Geräten", sagt Alois Tautges. "Den Auftrag haben wir gerade vergeben. Aber das hängt jetzt natürlich von der Witterung ab." In der kommenden Woche wird das runderneuerte Feriendorf übrigens von ganz oben geadelt: Dann tagt dort die Mitgliederversammlung, das höchste Aufsichtsgremium des Erholungswerks. Tautges: "Die waren seit zehn Jahren nicht mehr hier. Meistens machen die das in Bonn." Was die Vertreter dann sehen werden, wird ihnen vielleicht genauso gut gefallen wie dem Hausherrn: "Ich freue mich einfach, dass die Anlage so schön geworden ist", sagt Alois Tautges. "Und dass die Handwerker so gute Arbeit geleistet haben. Das waren alles örtliche Firmen." Außerdem schaffen die Prümer in ihrem "neuen" Feriendorf einen weiteren Arbeitsplatz: Neben den zehn Beschäftigten in der Verwaltung und dem Restaurant sowie den ebenfalls zehn Reinigungskräften wird in diesen Tagen eine feste Mitarbeiterin für die neue Rezeption eingestellt.