Zweiter Weltkrieg Kriegsende ’45 in der Eifel: Zeugen melden sich

Buchet/Habscheidermühle · Großes Echo: Manfred Klein und Robert Fuchs arbeiten, wie kürzlich berichtet, an einem Film über das Ende des Zweiten Weltkriegs in der Eifel. Auf unseren Artikel darüber erhielten sie sehr viele Rückmeldungen – und führen schon die ersten weiteren Interviews.

 In der Eifel während der Kämpfe 1944/1945: die Tiergartenstraße in Prüm.

In der Eifel während der Kämpfe 1944/1945: die Tiergartenstraße in Prüm.

Foto: US Army

Der Angriff auf die Ukraine: Täglich, stündlich erreichen uns neue, immer beängstigerende Nachrichten und Schreckensbilder.

Der Krieg, so die düstere Erkenntnis, ist zurück in Europa, seine Folgen sind grausam, und sie werden lange nachwirken. Das zeigt, am Beispiel des gerade jetzt so fern scheinenden Zweiten Weltkriegs, auch die Arbeit von Manfred Klein aus Buchet und Robert Fuchs aus Habscheidermühle: Die beiden sitzen nach wie vor am zweiten Teil ihrer Dokumentation über die Ardennen-Offensive im Dezember 1944. Mit dem ersten haben sie bereits viele Menschen, wie mehrfach dokumentiert, beeindruckt.

Und, wie unsere Zeitung vor gut zwei Wochen berichtete, sie arbeiten zugleich an einem zusätzlichen Projekt: Denn im Zuge ihrer bisherigen Recherchen stießen sie auf so viel neues und überraschendes Material von damals, dass sie daraus – kombiniert mit ergänzenden Zeitzeugengesprächen – einen Film machen wollen.

Der Artikel enthielt auch einen Aufruf an die Leser, bezogen auf die Fotos, die ihn begleiteten. Sie entstanden 1945 in der Ortsmitte von Kyllburg: Wer sich oder Bekannte auf den historischen Aufnahmen entdecke, solle sich bei den beiden melden, damit sie weitere Interviews mit Zeitzeugen führen können.

Diese Woche hat sich Manfred Klein erneut mit uns in Verbindung gesetzt und durchgegeben: Die Resonanz auf den Artikel, sagt er, sei „riesig“: Aus Kyllburg, aber auch aus vielen anderen Orten der Eifel, hätten sich rund 30 Menschen gemeldet.

„Einige haben sich als Kinder auf den Fotos aus Kyllburg erkannt. Und andere kennen jemanden, der darauf zu sehen ist“, sagt Klein. Weitere Rückmeldungen kamen aus anderen Orten quer durch die Region: Schlausenbach, Buchet, Schwirzheim, Holsthum, Kelberg, Bettingen, Ormont, Gerolstein, Trier und Alsdorf.

Mit einer Reihe dieser Zeitzeugen sind Manfred Klein und Robert Fuchs bereits in Kontakt, haben Gespräche vereinbart oder schon geführt. Wir berichten darüber nach Lage der Dinge in Kürze und dann ausführlich. Bis dahin kann man sich weiter mit den Dokumentaristen in Verbindung setzen – jeder Zeuge zählt.

Kontakt: Robert Fuchs, Telefon 0170/5572433. Per E-Mail erreicht man beide, Fuchs und Klein, unter der Anschrift:
5mintotwelve@online.de

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