Zwischenstopp auf langem Weg

LISSENDORF. Die Kindertagesstätte Lissendorf hat einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden Qualitätsmanagement getan. Klares Angebot an die Familien: Sie sollen bei diesem Weg stets umfassend informiert und auf dem Laufenden gehalten werden.

 Anschauliche Auflockerung: Die Kinder der Kindertagesstätte Lissendorf begleiten die Präsentation des Konzepts mit Lernbeispielen aus der Praxis.Foto: Anton Seiberts

Anschauliche Auflockerung: Die Kinder der Kindertagesstätte Lissendorf begleiten die Präsentation des Konzepts mit Lernbeispielen aus der Praxis.Foto: Anton Seiberts

Zahlreiche Eltern, Vertreter der Schulen, der Kommunen und der Träger folgten der Einladung der Kindertagesstätte Lissendorf zum Informationsabend. Dass es in erster Linie um das Wohl des Nachwuchses ging, war allen Besuchern schnell klar, denn die Präsentation wurde wesentlich durch die Kinder mitgestaltet. Die Gäste erwartete also keine trockene Vorstellung pädagogischer Standpunkte, sondern demonstriertes Ergebnis praktischer Arbeit in der Lissendorfer Tagesstätte.Vom Gebäude bis zur Pädagogik

Dechant Reinhard Mallmann begrüßte alle Gäste im Forum der Lissendorfer Einrichtung, das voll besetzt war. Vorweg dankte er der Leiterin Renate Schermann und ihrem Team für die geleistete Konzeptionsarbeit. Diese Arbeit stellte Schermann abschnittsweise mit ihren Kolleginnen vor. Das Resultat beziehungsweise Teile davon zeigten die Kinder zwischendurch in einem bunten Programm auf der Bühne. Das Team hat sein Konzept in fünf Bereiche gegliedert. Zunächst beschreibt das Team die Rahmenbedingungen, wozu auch die Finanzierung, der Personalschlüssel, die Öffnungszeiten und die Rechte des Kindes gehören. Der nächste Abschnitt befasst sich mit der Vorstellung der Einrichtung selbst. Die historische Entwicklung, das Umfeld, das Gebäude mit den Gruppen- und Funktionsräumen, das Außengelände, aber auch der Tagesablauf sind dort jeweils ausführlich beschrieben. Im Teil drei wird die inhaltliche pädagogische Arbeit unter die Lupe genommen und definiert. Hier sind die Zielsetzung, die Methoden, die Rolle der Erzieherinnen, aber auch die Elternarbeit beschrieben. Ein weiterer Abschnitt ist mit "Wichtige Bereiche der kindlichen Erziehung" überschrieben. Sozialisation und individuelle Entwicklung, Religion leben, Wahrnehmung, Bewegung und Kreativität/Fantasie sind Unterpunkte dieses Kapitels. Abschließend sieht das Team in der "Öffnung nach außen" die Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung, denen eine nicht minder große Bedeutung zukommt. "Das Konzept ist für uns nur ein konsequenter Schritt in Richtung Qualitätsmanagement und Zertifizierung, die wir anstreben", stellte Renate Schermann fest. Das hierzu erforderliche Handbuch, in dem alle Prozesse und Handlungsstränge beschrieben sind, soll bis zum Frühjahr 2004 fertig gestellt sein (der TV berichtete). Die damit verbundenen Kosten finanziert die Kindertagesstätte über heimische Sponsoren.

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