Zwölf Körbe Lebensmittel für die Tafel

Prüm/Neidenbach · Der Pfarrgemeinderat Neidenbach hat in der Fastenzeit die Pfarreiangehörigen aufgerufen, für die Prümer Tafel haltbare Lebensmittel zu spenden. In einer Woche kamen zwölf Körbe und Kisten, gefüllt mit haltbaren Lebensmitteln, zusammen.

 Sepndenübergabe (von links): Hans Nickler von der Tafel Prüm, Werner Bach, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats Neidenbach, Beate Strauch, stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Manfred Sohns, Leiter der Tafel Prüm, und Elfi Klement, Mitglied des Pfarrgemeinderats.Foto: M. Bach

Sepndenübergabe (von links): Hans Nickler von der Tafel Prüm, Werner Bach, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats Neidenbach, Beate Strauch, stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Manfred Sohns, Leiter der Tafel Prüm, und Elfi Klement, Mitglied des Pfarrgemeinderats.Foto: M. Bach

Prüm/Neidenbach. Manfred Sohns, Leiter der Prümer Tafel, freut sich über eine Spende aus der Neidenbacher Pfarrei - zwölf Körbe und Kisten, gefüllt mit haltbaren Lebensmitteln. Denn: "Was uns immer fehlt, sind haltbare Lebensmittel", sagt Sohns. Durch Großspender habe man vor allem viele Lebensmittel aus dem grünen Bereich wie Obst und Gemüse sowie Brot und Milch erhalten.
Eine Woche lang hatten Pfarrangehörige diese Spenden zusammengetragen - eine Aktion unter dem Motto "Fasten - verzichten - Christ sein ". Hintergrund: Die Fastenzeit ist bei Christen die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest. Diese Zeit nutzen die Gläubigen, ihr eigenes Leben anzuschauen und anderen zu helfen, denen es schlecht geht.
Hauptkunden der Tafel sind Arbeitslosengeld-II-Bezieher, besonders Alleinerziehende mit Kindern und Rentner. Menschen mit Migrationshintergrund machen laut Sohns insgesamt sechs Prozent aus. Sohns sagt: "Besonders auffallend ist, dass mittlerweile verstärkt auch Rentner kommen, die sich beim ersten Besuch sehr verschämt verhalten. Meist haben diese nur eine kleine Rente von 400 bis 500 Euro. Doch wenn die Energiekostenabrechnung kommt, müssten sie an den Lebensmitteln einsparen; so sind sie dankbar, dass sie für einen Kostenbeitrag von zwei Euro Lebensmittel für eine ganze Woche erhalten können und zudem noch einen Ansprechpartner haben."
Die Prümer Tafel versorgt freitags von 11 bis 14 Uhr 140 Haushalte mit ein bis neun Personen. "Das sind 340 Personen jede Woche", sagt Sohns. "Ohne meine ehrenamtlichen Helfer wäre dies nicht zu stemmen." red

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