29-Jähriger wegen schwerer Brandstiftung angeklagt

Bitburg/Trier · Ein 29-Jähriger aus Bitburg steht heute wegen schweren Brandstiftung vor dem Trierer Landgericht. Im September soll er in seiner Wohnung eine Couch angezündet haben. Seitdem ist er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Bitburg/Trier. Ein 29-jähriger Mann aus Bitburg steht ab heute vor dem Trierer Landgericht. Ihm wird schwere Brandstiftung vorgeworfen. Der Mann soll an einer paranoiden Psychose leiden und unter anderem im Zustand der Schuldunfähigkeit im Juli 2013 bei einer Festnahme nach einer Ruhestörung Widerstand geleistet und mehrere Polizisten durch Schläge verletzt haben.
Ende September 2013 soll der Mann nachts im Zustand der Schuldunfähigkeit eine Zigarette auf der Couch in seiner Wohnung in Bitburg ausgedrückt und zugeschaut haben, wie ein Feuer entstand. Als die Flammen auf die gesamte Wohnung übergriffen, soll er nach draußen gegangen sein, um von dort das Geschehen zu beobachten. Der junge Mann soll weder die Feuerwehr gerufen noch die übrigen 27 Bewohner des Hauses alarmiert haben.
Eine Bewohnerin bemerkte das Feuer. Sie weckte alle Bewohner, die sich nach draußen retten konnten. Eine Hausbewohnerin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.
Die Feuerwehr wurde von einem Taxifahrer verständigt. Es entstand ein Sachschaden von 104 731 Euro. In ihrer Antragsschrift geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass von dem Angeklagten aufgrund seines Zustandes weitere erhebliche Straftaten zu erwarten sind. Er sei für die Allgemeinheit gefährlich. Deshalb kündigte die Staatsanwaltschaft an, den Mann in einem psychiatrischen Einrichtung unterzubringen. Zurzeit befindet sich der Bitburger vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus. MRA/red

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