Aktionstag: Was Menschen mit Behinderungen brauchen

Neuerburg · Auf die Situation von Menschen mit Behinderungen haben in Neuerburg Verbände und Einrichtungen hingewiesen. Bei einem Aktionstag informierten sie über ihre Arbeit im Bereich Beratung und Betreuung.

Neuerburg. Behinderung, was geht mich das an? So denken viele Menschen, doch es kann jeden treffen. 96 Prozent der Behinderungen werden laut Studien erst im Laufe des Lebens erworben , beispielsweise durch einen Unfall oder eine Erkrankung.
Die Lebenshilfe Bitburg, die Beratungsstelle Sekis Trier, der Sozialverband VdK, die Marienhausklinik Neuerburg, die Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe Neuerburg/Mettendorf und der Förderverein St.-Josef-Krankenhaus gaben daher bei einem Aktionstag in Neuerburg Auskunft über ihre Arbeit und informierten die Besucher über die Probleme im Alltag von Menschen mit Behinderungen. An den Informationsständen wurden viele Gespräche geführt. Der erste Vorsitzende des Fördervereins des Neuerburger Krankenhauses, Wilhelm Ahlert, sagte in seiner Begrüßungsrede: "Behinderung darf niemanden ausgrenzen. Inklusion muss in Schule, Beruf und Alltag gelebt werden."
"Für viele ein Fremdwort"


Siegfried Mathieu ,Beigeordneter der Stadt Neuerburg, beklagte: "Inklusion , das gleichberechtigte und selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, ist leider für viele noch ein Fremdwort. Alle Beteiligten wiesen in ihren Gesprächen die Besucher darauf hin, wie wichtig es für die Betroffenen ist, selbstständig zu leben und zu entscheiden.
Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet von der holländischen Musikgruppe VTOP aus Eindhoven. red

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