Notfälle: Das DRK richtet am Sonntag um 6 Uhr ein Behelfskrankenhaus in der Turnhalle der Edith-Stein-Hauptschule ein. Um 11 Uhr schließt die Notaufnahme des Krankenhauses. Bis dahin werden nur sogenannte "unabweisbare Notfälle" angenommen. Alle anderen Patienten werden bereits seit gestern an andere Kliniken verwiesen. In der Hauptschule wird in dringenden Fällen Erste Hilfe geleistet.

Ausweichquartier: In der Edith-Stein-Hauptschule finden auch all jene Innenstadtanwohner am Sonntag Unterschlupf, die nicht zu Verwandten oder Freunden können. Das Rote Kreuz sorgt für Verpflegung. Der Krisenstab geht davon aus, dass rund 30 Bürger das Angebot nutzen werden.

Zeitplan: Ab 9 Uhr weist die Feuerwehr am Sonntag per Lautsprecherdurchsagen darauf hin, dass alle Häuser im Evakuierungsgebiet bis 11 Uhr geräumt sein müssen. Alle Haushalte werden einzeln überprüft. Parallel beginnen die Sperrungen im Evakuierungsgebiet. Es geht nur noch raus, nichts mehr rein. Um 11 Uhr ist das gesamte Gebiet dicht. Um 14 Uhr beginnt der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung der Bombe. Wie lange diese dauern wird, ist ungewiss.

Entwarnung: "Sobald die Gefahr gebannt ist, informieren wir per Lautsprecherdurchsagen", sagt Bürgermeister Joachim Kandels, der die Einsatzleitung hat. Er hofft wie alle, dass die Entschärfung reibungslos läuft und die Menschen schon am frühen Nachmittag wieder zurück in ihre Häuser können.

Hilfstelefon: Wer Hilfe braucht, um sein Haus zu verlassen, kann sich am Samstag von 8 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 8 bis 10 Uhr beim Hilfstelefon des DRK melden: Telefon 06561/6020700.

Infotelefon: Bei der Stadtverwaltung ist ein Infotelefon am Samstag von 10 bis 14 Uhr und am Sonntag von 9 bis 11 Uhr eingerichtet: Telefon 06561/6001-200.

Aktuelle Nachrichten: Am Sonntag wird das Online-Portal volksfreund.de live von der Evakuierung und der Bomben-Entschärfung berichten. Dort erfahren Sie auch, wenn der Krisenstab Entwarnung gibt. Auf volksfreund.de finden Sie auch eine Grafik mit dem Evakuierungsgebiet. scho