Altes mit neuem Leben füllen

ALSDORF. Die Ortsgemeinde Alsdorf hatte gleich mehrere Gründe zum Feiern: Zum einen wurde die Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrkirche vorgestellt, zum anderen wurde das Pfarr- und Jugendheim eingeweiht.

 Doppelfeier in Alsdorf: Mit viel Musik wurden die Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrkirche vorgestellt und das Pfarr- und Jugendheim eingeweiht.Foto: Denise Kleis

Doppelfeier in Alsdorf: Mit viel Musik wurden die Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrkirche vorgestellt und das Pfarr- und Jugendheim eingeweiht.Foto: Denise Kleis

In der Pfarrkirche St. Peter in Alsdorf wurde anlässlich des 100- jährigen Bestehens eine Chronik vorgestellt. Die Veranstaltung wurde von der Bläsergruppe des Musikvereins Jugendecho und dem Kirchenchor Cäcilia der Pfarrei Alsdorf begleitet. Maria Wirtz, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, begrüßte die Gäste. Um den Bau und die Entwicklung der Pfarrkirche so vollständig wie möglich wiederzugeben, haben sich die Verfasser der Chronik auf Spurensuche begeben. Pfarrer Eugen Monshausen verdeutlichte die unterschiedlichen Entwicklungsstationen der Pfarrkirche in den vergangenen 100 Jahre. Helga und Theo Blitsch erzählten von der Erbauung der Kirche und deren Entwicklung von 1910 bis 2003. Im Jahr 1903 fanden 700 Gläubige in der Kirche auf engstem Raum nicht genügend Platz, und viele mussten den Gottesdienst vor der Kirche mitverfolgen. Da mussten Veränderungen her: Finanzielle Mittel wurden unter anderem durch Spenden aufgetrieben. Ziel war es, die Kirche so zu verändern, dass der alte Bau so gut wie möglich erhalten blieb und den Gläubigen Platz schaffte. Besonders in den Weltkriegen bangte die Gemeinde um den Erhalt der Kirche. Der Zweite Weltkrieg hinterließ starke Schäden an dem Kulturgut, und umfangreiche Renovierungen standen an. Pfarrer Frank-Oliver Hahn gab einen kurzen kunstgeschichtlichen Überblick zur Pfarrkirche St. Peter. In einer Bilderausstellung wurde die Entwicklung der Gemeinde und der Kirche in Alsdorf veranschaulicht. Die zweite Feier folgte am Tag danach: Nach dem Festhochamt weihten die Alsdorfer ihr Pfarr- und Jugendheim ein. Der Musikverein Jugendecho und der Kirchenchor Cäcilia gestalteten die Feier musikalisch. Pfarrer Monshausen vollzog die kirchliche Segnung. "Freiwillige Helfer haben drei Jahre lang renoviert", lobte Ortsbürgermeister Alfons Begon. "Unser Ziel ist es, dass Jung und Alt gut miteinander kooperieren. Das Heim wird auch für Familienabende und Gemeinderatsitzungen genutzt." Das Gemeinschaftsleben soll gestärkt werden, denn die Zukunft der Gemeinde liegt in den Händen der Jugend. Deshalb wird das neue Jugendheim auch für die Freizeitgestaltung von Jugendlichen genutzt. Kirche und Bürger sollen durch den gemeinsamen Bau noch näher zusammengebracht werden. Das Pfarr- und Jugendheim, das zuvor eine alte Schule war, soll durch die Renovierung mit neuem Leben gefüllt werden. Kreisbeigeordneter Hubert Schaal überreichte Begon einen Teller, der einen besonderen Platz im Pfarrheim erhalten wird. Besonders die Vereine - der Musikverein, der Kinder- und der Kirchenchor - nutzen die renovierten Räumlichkeiten. Die Kreismusikschule gibt in den renovierten Räumen Unterricht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort