Apachen schlagen Zelte an der Mosel auf

Traben-Trarbach · Traben-Trarbach wird während des Mosel-Wein-Nachts-Markts Treffpunkt von Karl-May-Fans. Eine Ausstellung zeigt Kostüme, Tipi, Totempfahl und Filmplakate aus den elf Winnetou-Filmen, die in den 60er-Jahren entstanden sind.

Traben-Trarbach. Das Stadthaus alter Bahnhof in Traben-Trarbach wird während des Mosel-Wein-Nachts-Markts zum Ausflugsziel vieler Winnetou-Fans. Denn dann werden die Filme mit den Hauptdarstellern Pierre Briece als Winnetou und Lex Barker als Old Shatterhand wieder lebendig. In den Etagen über der Traben-Trarbacher Tourist-Info erinnert eine Ausstellung an die Filme der beiden Blutsbrüder und ihren Kampf gegen feindliche Indianerstämme und verbrecherische Schurken.
"Vor 50 Jahren kam Winnetou 1 in die Kinos, deshalb organisieren wir jetzt diese Ausstellung", sagt Ferdinand Reuter. Karl May ist die Leidenschaft des 63-jährigen Traben-Trarbachers. Er ist mit seiner Frau Hannelore Reuter-George bei den Karl-May-Festspielen in Pluwig aktiv und wirkt dort als Schauspieler mit. Ein 4,50 Meter hohes Indianertipi und ein Totempfahl sind die Blickfänge der Ausstellung. Zudem sind aus dem Bestand der Pluwiger Karl-May-Fans Nachbildungen der Indianerkostüme zu sehen, die die Schauspieler seinerzeit getragen hatten. "Wir zeigen die Kostüme von Winnetou und seiner Schwester Nscho-Tschi und die Jacke von Old Surehand", sagt Reuter.
Nicht fehlen dürfen die Gewehre der beiden Helden: Die legendäre Silberbüchse des Apachenhäuptlings und der Henrystutzen seines Blutsbruders werden genauso zu sehen sein wie Tomahawks und weitere Indianerwaffen. Da sich die Ausstellung hauptsächlich mit den Filmen beschäftigt, werden von allen elf gedrehten Karl-May-Filmen Plakate ausgestellt, auch aus Japan und Argentinien.
Historische Merchandise-Artikel wie Puzzle, Spiele und Sammelbilder sowie Comics mit Winnetou-Werbung aus den 60ern runden die Ausstellung ab. Der Film Winnetou 1, der den Anlass der Ausstellung bildet, wird während der Öffnungszeiten zweimal täglich gezeigt. cst
Die Ausstellung ist vom 30. November 2013 bis zum 5. Januar 2014 freitags von 15 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Jeden Donnerstag von 17 Uhr bis 18.30 Uhrkönnen Kinder in einem angeleiteten Workshop selbst indianischen Schmuck basteln. Führungen durch die Ausstellung finden auf Anfrage - auch außerhalb der Öffnungszeiten - statt. Sonderführungen für Schulklassen und Gruppen sind nach vorheriger Absprache möglich. Anmeldung: Tourist-Info, 06541/83980. Sondertermine: Montag, 23. Dezember: 15 bis 20 Uhr; 24. Dezember: geschlossen; 25. Dezember: geschlossen; 26. Dezember: 15 bis 20 Uhr; Montag, 30. Dezember: 15 bis 20 Uhr; 31. Dezember: geschlossen; Mittwoch, 1. Januar 2014: 15 bis 20 Uhr Donnerstag, 2. Januar: 15 bis 20 Uhr.

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