Über die Dörfer Aus den Dörfern der Eifel: Zwischenstopp im Ort mit den meisten „Ü’s“

Bettingen · (de) Der TV zieht weiter „über die Dörfer“. Diesmal: Bettingen, ein Ort im Westen der Verbandsgemeinde Bitburger Land, malerisch an der Prüm gelegen. „Jüpp, Hü“, der Schlachtruf im Karneval kennzeichnet auch den Dialekt, in dem ungewöhnlich viele „Ü’s“ vorkommen.

 Auf der Wiese im Vordergrund soll der Netto-Markt in Bettingen entstehen, auf der Wiese dahinter die Parkplätze.

Auf der Wiese im Vordergrund soll der Netto-Markt in Bettingen entstehen, auf der Wiese dahinter die Parkplätze.

Foto: Uwe Hentschel

Darauf sind die Bettinger stolz, wie Ortsbürgermeister Jürgen Holbach sagt: „Das gibt es sonst nirgendwo in der Eifel.“

Dieses Jahr geht es in der 1100-Einwohner-Gemeinde weiter mit dem Straßenbau. Die Arbeiten in der Tränkstraße werden abgeschlossen. „Bis Mai, Juni müsste das zu schaffen sein“, sagt Holbach. Und auch in der Burgstraße geht es weiter. In die Sanierung beider gemeindeeigener Straßen haben die Bettinger gut eine Million Euro investiert. „Die Straßen waren richtig marode, das war wirklich kein Luxus“, sagt Holbach. Auch Kanäle und Leitungen wurden und werden in einem Zug erneuert.

Abgerechnet wird in Bettingen über wiederkehrende Beiträge: Alle Grundstücksbesitzer zahlen, nicht nur die direkten Anlieger der Straße. Für Holbach ein gutes System, weil es von den Bürgern mitgetragen wird: „Bei einer Versammlung waren nahezu alle dafür.“

Der Ort, der 2018 beim Dorfwettbewerb gewonnen hat, vertritt nun Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb. „Da sind wir natürlich stolz“, sagt Holbach. Und dann freuen sich die Bettinger auf den Spatenstich für den neuen Netto-Markt. Im April soll es mit den Bauarbeiten losgehen. Und wie Netto ausgerechnet auf Bettingen kam? Holbach: „Wir haben Konzerne angeschrieben. Und Netto fand das, auch mit Blick auf den benachbarten Campingplatz Oberweis, interessant.“ Ein wichtiger Schritt. Schließlich will der Ort mit Kita, Schule, Seniorenwohnheim und der Arztpraxis auch in Zukunft eine gute Infrastruktur bieten.

Was läuft in den Eifeldörfern? Der TV hört weiter nach. Und ruft die Gemeindechefs dazu auf, sich bei uns zu melden per E-Mail an: eifel@volksfreund.de, Stichwort: Über die Dörfer.

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