"Engagiert, entschlussfreudig und zielstrebig." So beschreibt Bitburg-Prüms Landrat Roger Graef das Wirken seines Vorgängers Fritz Gasper (CDU), der am Mittwoch vergangener Woche nach schwerer Krankheit gestorben ist. Am 6. Dezember 1979 war Fritz Gasper in sein Amt als Landrat des Kreises Bitburg-Prüm eingeführt worden. Er bekleidete diesen Posten bis zum 31. Dezember 1988. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählte unter anderem die Entwicklung des bis dahin in erster Linie landwirtschaftlich orientierten Kreises zu einem dynamischen Wirtschaftsraum. In seine Amtszeit fallen auch Impulse für den Denkmalschutz, für die Dorferneuerung und die Förderung des noch am Anfang stehenden Tourismus im Eifelkreis. Landrat a. D. Fritz Gasper war nicht nur für seine Bürgernähe bekannt, sondern auch durch seine durchaus autoritäre, allerdings stets offene und gerechte Lebensart. "Im Verhältnis zu seinen Bürgerinnen und Bürgern und zu seinen Mitarbeitern hat er bewiesen, dass Autorität und Gerechtigkeitssinn einerseits und menschliche Wärme andererseits keine unvereinbaren Gegensätze sind", lobt ihn sein Amtsnachfolger Roger Graef. Fritz Gasper, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, hat sich in seiner Eigenschaft als Verwaltungsratschef der Kreissparkasse Bitburg-Prüm zudem nachhaltig für Gedeihen und Wachstum dieses Instituts eingesetzt. In Würdigung seiner Verdienste erhielt er 1988 die Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille. Bevor er Landrat im Kreis Bitburg-Prüm wurde, war Fritz Gasper im juristischen Dienst des Landes Rheinland-Pfalz tätig, unter anderem beim Landgericht und Oberlandesgericht in Koblenz. Danach wechselte er zur Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz, um dort als Abteilungsdirektor zu wirken. Die Beisetzung von Fritz Gasper ist am heutigen Dienstag, 10. April, in Kruft. Manfred Reuter