Baggern auf dem Stundenplan

Rittersdorf · In gut zwei Wochen soll mit dem Umbau der Grundschule Rittersdorf begonnen werden. Neben einem neuen Anbau für die Mensa der Ganztagsschule sind zudem noch die Sanierung der Schülertoiletten sowie die Verbesserung des Brandschutzes geplant.

 Die Rittersdorfer Ganztagsschüler bekommen derzeit ihr Mittagessen noch in der alten Schule. TV-Foto: Uwe Hentschel

Die Rittersdorfer Ganztagsschüler bekommen derzeit ihr Mittagessen noch in der alten Schule. TV-Foto: Uwe Hentschel

Rittersdorf. Die Zuschusszusage des Landes liegt vor. Die Baugenehmigung auch. Die Ausschreibung ist abgeschlossen und die Aufträge sind vergeben. Dem Baubeginn in Rittersdorf steht also nichts mehr im Weg, weshalb es nun am 13. Mai auch endlich losgehen soll. Die Grundschule St. Barbara Rittersdorf wird umgebaut und erhält darüber hinaus noch einen Anbau für die Mensa. Die Einrichtung in Rittersdorf ist nämlich seit Sommer 2011 eine (freiwillige) Ganztagsschule und muss deshalb auch dafür sorgen, dass die derzeit 72 angemeldeten Ganztagskinder ein Mittagessen bekommen.
Hungern müssen die Schüler bis zur Fertigstellung der Mensa allerdings nicht. Denn bis der Anbau steht, werden sie auch weiterhin in der benachbarten alten Schule verpflegt. Dort geht es beim Mittagessen erwartungsgemäß sehr lebhaft zu. Und deshalb weiß es Schulleiterin Gertrud Metzen durchaus zu schätzen, dass bei der Planung der neuen Mensa auch der Schallschutz berücksichtigt wurde.
Was Metzen allerdings bedauert, ist die Tatsache, dass der Anbau zwangsläufig Fläche benötigt. "Wir verlieren dadurch natürlich einen Teil unseres Schulhofs", sagt die Rektorin, wobei dafür aber möglicherweise an anderer Stelle ein Ausgleich geschaffen wird.
Wie VG-Bürgermeister Josef Junk erklärt, gibt es seitens des Sportvereins Rittersdorf die Überlegung, die Tennisplätze hinter der Turnhalle künftig multifunktional zu nutzen. Diesbezüglich gebe es zwar noch Klärungsbedarf, doch würde er es sehr begrüßen, wenn diese Flächen dann auch für den Schulbetrieb zur Verfügung stünden, sagt Junk.
719 000 Euro soll der Umbau der Grundschule kosten, der außer der Mensa auch noch die Sanierung der Toiletten sowie die Umsetzung von Brandschutzvorgaben beinhaltet. 48 000 Euro trägt davon der Kreis, weitere 315 000 Euro das Land. Der Landeszuschuss fließe allerdings nicht komplett auf einmal, sondern auf Grundlage einer sogenannten Verpflichtungsermächtigung, wie Ralph Schmitz, zuständiger Abteilungsleiter der VG-Verwaltung, erklärt. Das bedeute, dass der Anteil des Jahres auf mehrere Jahre verteilt werde, sagt Schmitz. "In diesem sind es 40 000 Euro, im nächsten Jahr 60 000 Euro und in den Jahren darauf folgt dann der Rest", erklärt der VG-Mitarbeiter. Er geht davon aus, dass die Arbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein müssten.Extra

Energetische Sanierung: Worauf im Zuge des Umbaus der Grundschule Rittersdorf derzeit verzichtet wird, ist eine komplette energetische Sanierung. Wie die zuständige Verwaltung erklärt, ist ein Ingenieurbüro damit beauftragt, sämtliche Schulstandorte in Bitburg-Land auf ihren energetischen Ist-Zustand und Verbesserungsmöglichkeiten hin zu prüfen. Untersucht wird dabei: erstens, welche Maßnahmen schnell und ohne viel Aufwand umgesetzt werden können. Zweitens, für welche Optimierungen ein vertretbarer Aufwand nötig wäre und drittens, welche Verbesserung mit viel Aufwand und Kosten verbunden wären. Schülerzahlen: Die Grundschule in Rittersdorf ist mit aktuell 182 Schülern die mit Abstand größte Schule in Bitburg-Land und darüber hinaus auch die einzige mit Ganztagsunterricht. Die übrigen Schüler verteilen sich auf die Grundschulen in Bettingen (119), Wolsfeld (137), Dudeldorf (57), Idesheim (90) und Bickendorf-Seffern (60). Die Besonderheit der Grundschule Bickendorf-Seffern ist, dass die Schüler der Klassen eins und zwei in Seffern und die der Klassen drei bis vier in Bickendorf unterrichtet werden. uhe

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