Barockes Meisterwerk

BITBURG/PRÜM. (red) Pianist Wolfgang Klesius spielt am 30. Oktober und 6. November eines der berühmtesten Werke der Klavierliteratur im Haus Beda in Bitburg sowie im Konvikt in Prüm.

Die "Goldberg-Variationen" von Johann Sebastian Bach faszinieren durch ihre Vielgestaltigkeit. Die weltbekannte Aria mit ihren 30 Veränderungen gilt nicht nur als eines der größten und abwechslungsreichsten Klavierstücke überhaupt. Es handelt sich auch um eines der technisch anspruchsvollsten Werke. Der in Dockendorf (Verbandsgemeinde Bitburg-Land) lebende Pianist Wolfgang Klesius ist zurzeit mit den Goldberg-Variationen auf Tournee. Er tritt am 30. Oktober in Bitburg und am 6. November in Prüm auf. Klesius unterrichtet als hauptamtlicher Klavierpädagoge an der Kreismusikschule Bitburg-Prüm. Sein Studium absolvierte der heute 41-Jährige an der Musikhochschule Köln. Weitere Studien bei namhaften internationalen Pianisten wie dem Ungarn Tibor Hazay folgten. Bereits während seiner Ausbildung spezialisierte sich Klesius auf Werke der Barockzeit. Bis heute ist seine Vorliebe für Domenico Scarlatti oder Johann Sebastian Bach erkennbar. So wird er im Sommer 2005 den dritten internationalen Bach-Interpretationskurs für Pianisten in Bitburg leiten und begabte Studenten in die Kunst des Bach-Spiels einführen. Seine Arbeit als Konzertpianist führte Klesius zum Beispiel nach Köln, Leverkusen, Hamburg, Münster, Mainz und Saarbrücken. Er spielte in England, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz. Fernsehaufnahmen mit dem Südwestrundfunk entstanden in den Jahren 1997 und 2000. Die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach sind seit 1986 Bestandteil seines Konzertrepertoires. Die erste Aufnahme entstand 1987 im Rathbone-Tonstudio in London. Im Sommer 2004 nahm Klesius das Werk erneut auf. Es soll rechtzeitig zum ersten Konzert in Bitburg auch auf CD erscheinen. Die Konzerte in Bitburg und in Prüm beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich. Erwachsene zahlen zehn Euro, Schüler fünf Euro.

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