Bekannte Fakten und Binsenweisheiten

Zum Artikel "Neujahrsgespräch mit viel CDU-Prominenz" (TV, 15. Januar) meint dieser Leser:

Die Anfangsfeststellung, der Klimawandel zwinge zum Handeln und der CO{-2}-Ausstoß müsse reduziert werden, ist eine längst bekannte Tatsache, und dass erneuerbare Energien dort zu gewinnen sind, wo sie anfallen, ist eine Binsenweisheit. Wenn es aber um klare Konzepte zur schnellen Weiterentwicklung der Erneuerbaren geht, kommt wenig Konkretes.

Wahrscheinlich wäre auch die Vertreterin einer anderen Lobby damit überfordert, außerdem empfängt ihre Parteichefin gelegentlich Vertreter der vier Energieriesen. Oder welche Parteien wollten um jeden Preis das EEG, die Ökosteuer und das Atom-Ausstiegsgesetz verhindern?

Zu Recht wird die BRD weltweit um die Erfolgsgeschichte des EEG beneidet; wurde auch dadurch erstmals die Möglichkeit eröffnet, dass jedermann Energieerzeuger werden kann. Das bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze auch in strukturschwache Regionen. Bei der derzeit anstehenden Fortschreibung des Raumordnungsplanes kommt die Nagelprobe für viele Parteigänger. Dass die Stromnetze ausgebaut und modernisiert werden müssen, ist lange genug von den Betreibern vernachlässigt worden, stattdessen wurden Milliarden Gewinne in artfremde Bereiche gepumpt! Die Laufzeitenverlängerung der AKWs stellt keine Lösung dar, sondern verursacht neue Probleme: Der menschenunwürdige Uranabbau und die ungelöste Endlagerung sind unverantwortbar. Gibt es noch christliche Werte?

Alfred Hauer, Niederweiler

NEUJAHRSEMPFANG

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