Flugplatz Bitburg Fallschirmspringer übernimmt Flugplatz Bitburg

Bitburg · Das Tauziehen um die Landebahn hat ein Ende. Die Bundesimmobilien GmbH hat sich mit der Gesellschaft Bit-Air-Flug von Bernd Pohl über die weitere Nutzung des flugbetrieblichen Areals rund um die Landebahn geeinigt.

 Von Bitburg aus wird weiter geflogen - aber anders als bisher.

Von Bitburg aus wird weiter geflogen - aber anders als bisher.

Foto: Annicka Bartzen

Das Tauziehen um die Landebahn hat ein Ende. Die Bundesimmobilienanstalt (Bima) hat sich mit der Gesellschaft Bit-Air-Flug von Bernd Pohl über die weitere Nutzung des flugbetrieblichen Areals rund um die Landebahn geeinigt.

Pohl ist Geschäftsführer der Fallschirmspringer-Schule auf dem Flugplatz und hat sich bereits in der Interessengemeinschaft Flugplatz Bitburg (IFB) engagiert, die im Sommer 2013 die Anteile des gescheiterten Projektentwicklers Frank Lamparski sowie des Eifelkreises Bitburg-Prüm an der Flugplatz Bitburg GmbH aufgekauft hat (der TV berichtete mehrfach).Pohl ist nun also Herr der Landebahn und mit seiner Bit-Air-Flug GmbH Nachfolger der Flugplatz GmbH. Ihm ist gelungen, woran sich seine Vorgänger drei Jahre die Zähne ausgebissen haben: Er hat einen Pachtvertrag.

Das bestätigt die Bima, schweigt sich aber darüber aus, wie viel sich der Bund das kosten lässt: „Inhalte aus dem Pachtverhältnis dürfen wir aus Datenschutzgründen nicht preisgeben“, sagt Frank-Michael Kreis. 2014 soll der Bund nach TV-Informationen rund 250 000 Euro Pacht von der Flugplatz GmbH gefordert haben. Die GmbH, die bis dahin das Gelände kostenlos nutzte, war schockiert, der Streit gipfelte in einer Räumungsklage des Bundes und endete im Bemühen, außergerichtlich einen Vergleich zu erzielen, was aber nicht gelungen ist. Für die Bit-Air-Flug GmbH von Bernd Pohl läuft’s. Über die Höhe der Pacht will auch Pohl nichts sagen. Er will nur einen Teil der Landebahn nutzen – etwa ein Drittel. Er sagt: „Ich hätte sonst meinen Betrieb dichtmachen können.“ Pohl hat acht Angestellte. Er geht davon aus, dass sich der Flugplatz-Betrieb rechnet, auch wenn man davon, wie er sagt, „sicher nicht reich wird“.

Bernd Pohl stellt sein Konzept in der öffentlichen Sitzung des Zweckverbands Flugplatz Bitburg am Mittwoch, 7. Februar, 16 Uhr, vor.

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