Bitburg. Morgen geht es mit dem Aufbau im Zelt los. "Und wir werden mit Sicherheit einer der Ersten sein, die dort aufbauen", sagt Johann-Peter Mulbach. "Weil wir auch die schwersten Teile haben", fügt er hinzu. Dass Mulbach so viel Schweres ins Handwerkerzelt des Beda-Markts schleifen muss, liegt an seinem Job. Denn Mulbach ist gelernter Steinmetz und Bildhauer und Geschäftsführer des Familienbetriebs Natursteine Mulbach. 1933 wurde das Unternehmen vom Urgroßvater gegründet, 80 Jahre später verkörpert Enkel Johann-Peter Mulbach die dritte Generation. Und seine beiden Söhne Thorsten und Tobias, die ebenfalls im Betrieb arbeiten, bereits die vierte.
Ursprünglich hatte der Handwerksbetrieb seinen Sitz in Seffern, seit 2003 ist das Unternehmen auf Merlick ansässig und hat als solches im vergangenen Jahr zum ersten Mal am Beda-Markt teilgenommen. "Für uns ist der Markt eine der schönsten Plattformen, die wir haben", sagt Johann-Peter Mulbach. Wobei das vergangene Jahr für den Steinmetz auch nicht die erste Beda-Markt-Erfahrung war. "Als wir unseren Betrieb noch in Seffern hatten, waren wir schon ein paar Mal dabei", doch das sei lange her.
Auch Holger Zey kann sich noch an seine ersten Jahre auf dem Beda-Markt erinnern. Damals allerdings war er noch ein Kind. Mittlerweile verkörpert auch Holger Zey die dritte Generation eines Familienbetriebs. Seit 2004 arbeitet er in der Druckerei, vor kurzem hat er die Geschäftsleitung von Vater Horst-Peter Zey übernommen. Zunächst hatte das Unternehmen seinen Sitz in der Bitburger Innenstadt, doch als es dort dann zu eng wurde, entstand Ende der 90er Jahre auf Merlick der neue Standort der Firma Zeydruck. Und am kommenden Wochenende wird Holger Zey zum ersten Mal selbst als Unternehmer am Beda-Markt teilnehmen. Genau wie vor vielen Jahren bereits sein Vater.
"Ich hatte die Überlegung eigentlich schon lange", sagt der Unternehmer, "doch das war in den vergangenen Jahren immer schwierig, weil wir vor dem Beda-Markt als Druckerei selbst auch immer viel für andere Unternehmen gemacht haben." Diesmal jedoch wird Holger Zey dabei sein. Und mit ihm seine neue Maschine, mit der vor Ort Aufkleber nach den Wünschen der Besucher gestaltet und gleichzeitig auch ausgeschnitten werden können. Der Druckerei-Chef freut sich auf seine Teilnahme am Beda-Markt. Genau wie Steinmetz Mulbach. "Wir spüren dadurch natürlichen keinen direkten Erfolg", sagt Mulbach. Dafür aber würden viele neue Kontakte geknüpft, von denen das Unternehmen auf lange Sicht auf jeden Fall profitiere.
Extra

Das Handwerkerzelt des Beda-Markts steht auf dem Festplatz beim Alten Gymnasium. Mehr als 100 Aussteller aus der Region präsentieren auf dem 4500 Quadratmeter großen Gelände und vor allem im 3000 Quadratmeter großen Zelt ihre Handwerksbetriebe. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt das daran angegliederte Gastronomiezelt. Die Handwerkerausstellung hat am Freitag von 12 bis 18 Uhr geöffnet, samstags und sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr. uhe