Bitburg wächst: Mehr Platz für Häuser

BITBURG. Wichtige Weichenstellungen für mehr Platz zum Wohnen und Arbeiten hat der Bitburger Bauausschuss auf den Weg gebracht. Auch der Neubau auf dem Lindenhof-Gelände rückt näher.

Neue Häuser in Masholder, Mötsch oder in der Saarstraße. All diese Vorhaben beschäftigten den Bauausschuss der Stadt Bitburg in seiner jüngsten Sitzung. Der Bau eines Mehrfamilienhauses im Görenweg wiederum hatte Leser des TV beschäftigt, die in der Bitburger Redaktion des Trierischen Volksfreunds anriefen. Sie wollten wissen, wo das Haus gebaut werden soll, für das am Samstag in einer Anzeige geworben worden war. Nicht im Bereich des Parkplatzes der Firma Müller & Flegel, an der Kreuzung Richtung Paulskreuz oder anstelle von Brauereigebäuden wird das Haus entstehen. Des Rätsels Lösung hat Erik Peters von der Firma Eifel-Haus aus Dockendorf, die die Wohnungen anbietet: "Das neue Haus wird auf einem derzeit privat genutzten Grundstück entstehen." Es befinde sich im Bereich zwischen dem Betriebsgelände des VW-Händlers und der bestehenden Bebauung. Die Vermarktung sei gut angelaufen, sagte Peters. Er rechnet für Mitte des Jahres mit dem Baubeginn des Projekts. Wohnungen im gehobenen Standard sollen entstehen. So schnell wie möglich will auch Investor Pierre Fandel ein Wohn- und Geschäftshaus in der Saarstraße errichten. Deshalb wurde bereits das Gebäude der ehemaligen Gaststätte Lindenhof abgerissen. Übrig geblieben vom Anwesen sind ein Loch und eine abgeräumte Fläche (der TV berichtete). Nach dem Votum des Bauausschusses rückt eine neue Bebauung der Fläche nun wieder ein Stück näher. Das städtische Gremium billigte den Entwurf des neuen Bebauungsplans für diesen Bereich. Nun kann der Plan ausgelegt werden. Dies gibt Behörden und Bürgern die Gelegenheit, Anregungen für und Kritik am Plan zu äußern. Ebenfalls einen großen Schritt weiter sind die Masholderer mit ihrem Bebauungsgebiet für den Bereich "Im Wingert". Der Ortsbeirat Masholder und der Bauausschuss stimmten einer notwendigen Neuabgrenzung des Gebiets zu. Nötig geworden war diese neue Abgrenzung aufgrund von Problemen beim Erwerb von Ausgleichsflächen. 22 Baugrundstücke sind auf einem rund zwei Hektar großen Baugebiet bei einer Mindestgrundstücksgröße von 500 Quadratmetern vorgesehen, das von einem privaten Grundbesitz- und Beteiligungsunternehmen aus Bitburg entwickelt wird. Ebenfalls voran schreitet das Ausweisen von Bauland in Mötsch. Für das Baugebiet "Mettericher Straße/ Waldstraße" soll nun ein so genanntes Bauland-Umlegungsverfahren beginnen.Erst ein

mal nur die Steigungsstrecke

Für die größten Diskussionen im öffentlichen Teil sorgte wieder einmal der Ausbau eines Rad- und Forstwegs von der Backesmühle in Stahl Richtung Birtlingen. Ursprünglich waren rund 80 000 Euro für das Projekt vorgesehen. Nach grundsätzlichen Erörterungen über Sinn und Unsinn eines Radwegs mit einer 200-Meter-Steigungsstrecke beschloss der Ausschuss, für rund 5000 Euro die Steigungsstrecke befahrbar zu machen und zu profilieren. So soll verhindert werden, dass erneut den Weg hinunterfließendes Wasser die Backesmühle beschädigt. Über den weiteren Ausbau des Weges nach Stahl soll später gesprochen werden.

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